SPD-Landtagskandidat Manfred Lessenich und der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Edgar Moron
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
von 1997 bis Ende 2002 war ich beruflich für die investive Förderung von Altenpflegeheimen nach dem Landespflegegesetz NRW zuständig. Hierbei konnte ich in Gesprächen mit allen Verantwortlichen aus dem Bereich der öffentlichen und privaten Träger, mit Heimleitern und insbesondere älteren Menschen und deren Angehöriger sehr viel über Pflege von älteren Menschen erfahren. Die Leistungen, die tagtäglich von Menschen in Pflegeberufen erbracht werden, sind für mich beeindruckend und verdienen deutlich mehr Anerkennung durch unsere Gesellschaft. Im Juli 2003 wurde das Landespflegegesetz durch die Landesregierung überarbeitet. Die Erwartungen wurden zwischenzeitlich voll erfüllt.
Mittlerweile wurden 300 neue Pflegeheime in Nordrhein-Westfalen gebaut oder befinden sich in Planung, fast 20.000 neue Plätze für Pflegebedürftige wurden in Angriff genommen. Um die Qualität der Einrichtungen sicher zu stellen, schreibt das Gesetz zugleich Standards fest.
"Die Eigenständigkeit älterer und pflegebedürftiger Menschen weitestgehend zu erhalten und zugleich menschliche Zuwendung und Unterstützung zu gewährleisten, ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", so die nordrhein-westfälische Sozialministerin Birgit Fischer. Durch dieses Landespflegegesetzes ist erreicht worden, dass die in vielen Kommunen bestehenden Wartelisten für Plätze in Pflegeheimen zunehmend abgebaut werden. Zudem sind nicht nur viele neue Pflegeheime in Bau oder Planung, auch die Sanierung von fast 200 bestehenden Heimen mit rund 13.000 Plätzen ist weit fortgeschritten. Zentrale Bedeutung hat in Nordrhein-Westfalen die neu gegründete Landespflegekonferenz. Auf Initiative der Ministerin haben sich darin führende Vertreter von Institutionen aus dem Pflegebereich zusammengeschlossen, um sich über grundlegendes Fragen der Versorgung hilfe- und pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen abzustimmen. Eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Landespflegekonferenz wird das "Aktionsprogramm Pflege NRW" sein. Die Eckpunkte:
1. Pflege vermeiden, Gesundheit im Alter erhalten: Angebote der Prävention und Gesundheitsvorsorge für ältere Menschen sollen ausgebaut werden.
2. Selbständiges Leben mit Pflege ermöglichen: Den Menschen soll auch bei zunehmender Hilfebedürftigkeit so weit wie möglich ein selbständiges Leben ermöglicht werden.
3. Hochwertige stationäre Pflege garantieren: Das Vertrauen auf eine verlässliche, hochwertige und menschliche stationäre Pflege ist für ältere Menschen und ihre Angehörigen von entscheidender Bedeutung.
4. Angehörige unterstützen, professionelle Pflege stärken, Ehrenamt fördern. Die Landesregierung unterstützt unter anderem die nachhaltige Förderung der Erstausbildung in der Altenpflege.
5. Bessere Unterstützung bei Demenzerkrankungen: Im Rahmen der "Landesinitiative Demenz-Service NRW" unterstützt das Land zusammen mit den Pflegekassen acht regionale Demenz-Servicezentren. Dort erhalten Angehörige, ehrenamtlich Engagierte sowie Pflegerinnen und Pfleger Beratung und Hilfe.
6. Pflegeversicherung reformieren: Mehr noch als bisher sollen Pflegebedürftige ihrem Wunsch gemäß zu Hause betreut werden können.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihr Manfred Lessenich
SPD-Landtagskandidat Manfred Lessenich im Internet
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