Während die Flächengemeinde Windeck richtig handelt und der Gemeinderat einstimmig eine Erweiterung für die Anruf-Sammel-Taxen bewilligt hat, führt die Gemeinde Eitorf dieses System überhaupt nicht ein.
"Die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger ist ein soziales Grundbedürfnis“, äußerte sich dazu Dietmar Tendler, Vorsitzender der SPD-Fraktion. „In Eitorf sind ganze Ortschaften überhaupt nicht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Dass dafür ein Bedürfnis besteht, zeigt eine Umfrage, die jüngst der stellvertretende Kandidat für den Wahlkreis Irlenborn, Thomas J. Diederich durchgeführt hat. Über 90% der Befragten haben sich für die Sammeltaxen ausgesprochen.“
Zusammen mit den bestehenden Buslinien sichert dieses Konzept die bessere Grundversorgung mit Personennahverkehr für die gesamte Gemeinde Eitorf. Fahrgäste bezahlen für die Fahrt bis vor die eigene Haustür den Grundpreis, wie beim VRS-Tarif. Kreis und Gemeinde tragen die Mehrkosten. Die SPD Fraktion hatte den Antrag gestellt, dieses System, in Absprache mit den Taxiunternehmen, auch in Eitorf einzuführen. Die Mehrheit im Gemeinderat hat es leider abgelehnt, auch unser Bürgermeister Dr. Storch.
Dazu SPD-Pressesprecher Bernd Zielinski: „Es ist nicht damit getan hunderte Storch-Plakate in Eitorf aufzuhängen, man muss auch inhaltliche Arbeit leisten. Die SPD-Fraktion wird in dieser Sache nicht locker lassen und zu Beginn der neuen Ratsperiode erneut einen solchen Antrag einbringen.“ Abschließend bemerkte der SPD-Vorsitzender Burkhard Schmidt: „Es ist leider wie in vielen anderen Bereichen auch: Eitorf läuft der Entwicklung hinterher.“