Rat beschließt Resolution für Erhalt des Eitorfer Forstamtes

Bereits im vergangenen Jahr war Bürgermeister Dr. Storch auf Antrag der SPD-Fraktion hin beauftragt worden, Gespräche mit dem Minister darüber zu führen, dass ohne ?wenn und aber" der Forstamtstandort Eitorf gesichert bleiben muss. Anlaß waren Ankündigungen des Ministeriums, durch Zusammenlegung von Forstamtsbezirken Einsparungen zu erzielen. Hierbei wurde auch der Wegfall des Standortes Eitorf diskutiert. Nachdem die Bemühungen von Bürgermeister Dr. Storch, durch Gespräche konkrete Aussagen zur Sicherung des Forstamtstandortes Eitorf zu erhalten, gescheitert sind, legte der Bürgermeister dem Rat eine Resolution zum Erhalt des Forstamtstandortes Eitorf an den Minister vor, die in der Ratssitzung Anfang der Woche einstimmig verabschiedet wurde. Hierbei musste sich Bürgermeister Dr. Storch herbe Kritik der Ratsfraktionen daran gefallen lassen, dass er nicht nur den Erhalt des Eitorfer Standortes, sondern auch die Zusammenlegung des Forstamtsbezirkes Waldbröhl am Eitorfer Standort vorgeschlagen hatte und dies bereits Gegenstand entsprechender Presseberichte war, bevor der Rat hiermit befasst war.

SPD-Fraktionsvorsitzender Dietmar Tendler: ?Wir haben überzeugende Argumente, dass mit der intensiven Zusammenarbeit von Forstamt, dem Gymnasium und der Biologischen Station in Eitorf eine Kooperation entstanden ist, die zwingend zu erhalten ist. Es kann nicht sein, dass mit dem Geld dieser Landesregierung die Biologische Station in Eitorf errichtet wird und dann die gleiche Landesregierung mit dem Forstamt den wichtigsten Kooperationspartner einspart. Allerdings kann es nicht sein, dass wir Eitorfer dem Minister die Zusammenlegung mit Waldbröhl vorschlagen. Wir fordern als Eitorfer nicht die Vereinnahmung unserer Nachbargemeinden. Wir tragen die guten Argumente für unseren Standort in Eitorf vor. Der Rest ist Sache des Ministers. Ein solches Vorgehen, Waldbröhl zu vereinnahmen, das bereits in die Presse dringt, ist ohne Abstimmung mit den Ratsfraktionen nicht hinnehmbar und schadet der Gemeinde. Wir haben deshalb den Bürgermeister für ähnliche Fälle in der Zukunft deshalb um frühzeitige Abstimmung gebeten., die er auch zugesagt hat."