Querung Brückenstrasse

Eins vorweg: Keiner erwartet von einer konservativen Partei wie der CDU wirklich etwas Neues oder gar Innovatives! Aber einem üblen Populismus folgend eine Forderung aus dem Sack zu holen, die derzeit nicht zu lösen ist, zeigt einen fast schon zu bedauernden Zustand der Eitorfer Konservativen.

Es gibt wohl Niemandem in der Gemeinde, der an einer Verbesserung der Schienenquerung an der Brückenstrasse nicht interessiert wäre. Aus diesem Grund hat der derzeitige Rat sich schon 2010 mit der Situation befasst und die Möglichkeiten einer Änderung ermittelt und beraten. Bereits damals hat die Deutsche Bahn signalisiert, dass keine baulichen Maßnahmen vorgesehen sind, zumal eine Querung einen Finanzrahmen von ca. 12 Mio. Euro hätte, wobei der Anteil der Gemeinde Eitorf bei ca. 3 Mio. Euro liegen dürfte. Es hat deshalb den mehrheitlichen Beschluss gegeben, an der Forderung einer sinnvollen Lösung festzuhalten und bei Änderung der Fakten sofort neu zu beraten. Fast vollständige Planungsunterlagen liegen vor und machen ein neues Gutachten überflüssig.

Wie kann jemand in der aktuellen Lage, in der Eitorf praktisch vor dem Nothaushalt steht, so eine Maßnahme jetzt fordern und damit brennende Probleme wie den Ausbau der Feuerwehr, die Erhaltung des Schwimmbades und wichtige kleinere Projekte in der Gemeinde damit verhindern? Das ist nur noch als Realitätsverlust zu bezeichnen. Oder hat man sich bei der CDU an vergangene Zeiten erinnert, an dem man mit handlungsfähigen Mehrheiten in der Verantwortung stand, und die Entwicklung in Eitorf dennoch verschlafen hat?

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