Debatte um Ausbau der Siegstrecke versachlichen

Dirk Schlömer

„Schon die Zuwächse im Personennahverkehr machen Ausbau nötig“

Dirk Schlömer Mit Spannung wird die Veröffentlichung des ersten Entwurfs zum Bundesverkehrswegeplan 2015 erwartet. Dort wird sich ein erstes Indiz dafür finden, ob ein zweigleisiger Ausbau der Siegstrecke realistisch ist. In den vergangenen Monaten wurde teilweise mit abenteuerlichen Zahlen darüber spekuliert, wie viele Güterzüge die Siegstrecke dann befahren würden. „Zur Verunsicherung haben Gutachten beigetragen, bei denen die Zuwächse im Personennahverkehr nicht berücksichtigt wurden. Schon jetzt werden für den RE9 Verstärkerzüge eingesetzt. Ab dem 13. Dezember wird dann zusätzlich die neue S19 fahren. Dann verkehren zwischen Hennef und Windeck insgesamt 122 Personenzüge pro Werktag. Zwischen Troisdorf und Hennef sind es sogar 194“, erklärt der Landtagsabgeordnete Dirk Schlömer.

Bahnexperte Schlömer freut sich über den großen Zuwachs der Reisenden im Nahverkehr und macht deutlich, dass damit die Kapazitäten der eingleisigen Streckenabschnitte so gut wie ausgeschöpft sind. Hält der Zuwachs im Personennahverkehr weiter an, dann ist der zweigleisige Ausbau schon für einen zuverlässigen Personennahverkehr unerlässlich. Zudem muss dringend in die Strecke investiert werden, in Lärmschutz, Brückensanierungen und den Ersatz von Bahnübergängen durch Unterführungen für den Straßenverkehr.

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