Die Überlegungen und Planung zum Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) laufen jetzt schon fast drei Jahre, mit verschiedenen Ideenworkshops, Bürgeranhörungen und öffentlichen Präsentationsterminen. Das Ergebnis mündete in einer Konzeption zur Neugestaltung des Zentralen Platzes der Gemeinde Eitorf, dem Marktplatz. Besonders interessant für die stark gebeutelten öffentlichen Kassen, ist das Angebot der Finanzierung des Geldgebers. Für die Finanzierung von 100% des Planungs- und Bauvorhabens trägt die Gemeinde Eitorf nur 30%.
Die BI (Bürgerinitiative) in Eitorf behauptet, dass es ohne Parkplätze keinen Einzelhandel mehr in Eitorf geben wird. Die Realität sieht leider anders aus. In Wahrheit folgt ein Leerstand dem anderen in Eitorf trotz ausreichend Parkplätze. Mit Sorge beobachtet die SPD die leeren Geschäftsräume im Ortskern. Diese Entwicklung bedarf gemeinsamer Lösungen der Politik, der Gemeinde insbesondere der Wirtschaftsförderung und der Geschäftstreibenden.
Nach einem gemeinsamen Gespräch der BI, der Politik und Gemeinde ist für die SPD Eitorf klar, dass entgegen ihrer Bezeichnung „Bürgerinitiative zur Wiederbelebung des Ortskernes …“, Ideen für den Ortskern Mangelware sind. Die Idee das etwas Neues im Ortskern entstehen könnte, interessierte die BI wenig. Besonders schockierend war die Äußerung der Geschäftsleute und Eigentümer, dass man nicht verpflichtet sei, Vorschläge zu machen.
Dazu äußert sich die Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu: „Wir stehen vor der großen Herausforderung und der spannenden Aufgabe, dass der Ortskern in Eitorf attraktiver gestaltet werden kann, unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Weitere Leerstände können wir uns nicht leisten. Wir müssen gemeinsam Lösungen auf den Weg bringen. Die Chancen, die wir mit diesem Projekt wahrnehmen können, werden leider nicht erkannt. Es ist jetzt Zeit zu investieren. Die BI lässt anscheinend nicht von der Idee begeistern den Eitorfer Ortskern attraktiver zu gestalten; nicht ein Vorschlag zur Verbesserung wurde gemacht. Das ist verantwortungslos. Aus diesem Grund bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger bei den bevorstehenden Bürgerbegehren mit NEIN abzustimmen gegen Stillstand, damit Eitorf sich wieder positiv entwickelt.“
Die Planungen für die Neugestaltung des Marktplatzes sind im Anfangsstadium, auch wenn die BI gerne mit Detailfragen ablenken möchte, ist jetzt die Phase in der man sich mit der Idee was kommen könnte, beschäftigen sollte.
Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes: „Wir setzen uns als SPD seit ca. 40 Jahren für die Wiederbelebung des Marktplatzes als zentraler Ortskern ein. Ideen wie man den Wochenmarkt wieder neu entwickeln könnte, können jetzt konkret angepackt werden. Wochenendmärkte sind eine Idee, die die SPD bereits vorgeschlagen hat. Wir möchten einen Ort schaffen, der die Menschen dazu bringt, im Ortskern zu verweilen. Ich bin nach der öffentlichen Infoveranstaltung guter Dinge, dass die Mehrheit der Eitorfer Bürgerinnen und Bürger, das auch so sieht.“
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