CDU/FDP Landesregierung in Düsseldorf zeigt ihr wahres Gesicht!

Phantasielose Haushaltskürzungen nach Monaten "toter Mann Spiel"! Wortbruch im Kinder- und Jugendbereich zeichnet sich ab!

"Wir werden die Förder- und Arbeitsbedingungen in Kindertageseinrichtungen
verbessern und die Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickeln"- so heißt es im Koalitionsvertrag von CDU und FDP im NRW-Landtag. Jetzt bekennt CDU Ministerpräsident Jürgen Rüttgers Farbe und präsentiert nach 6 Monaten, in dem unsere neue Landesregierung sich nahezu politisch tot gestellt hat, eine beispiellose Liste von Kürzungen im Kinder- und Jugendbereich. Unter anderem sollen die Landesmittel für Kindertageseinrichtungen um 140 Millionen Euro gekürzt werden. Ausgleichen müssen dies die Eltern über höhere Kindergartenbeiträge. Niemand wird dann auch mehr über Qualität bei der Erziehung im Kindergarten ernsthaft sprechen können und plausibel erklären können, wie die Arbeitsbedingungen der Erzieherinnen und Erzieher in unseren Kindergärten gehalten, geschweige denn verbessert werden können.

"Ich habe hinsichtlich der Auswirkungen dieser Kürzungen für die Eitorfer Kindergärten bereits einen Anfrage an Bürgermeister Storch gerichtet, damit wir frühzeitig über die mit den Kürzungen einhergehenden Flurschäden in Eitorf sprechen können. Ebenso sind natürlich bereits alle politischen Vertreter mobilisiert, gegen diese Kürzungen massiv vorzugehen!" so Ulrich Duldhardt, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzender des Eitorfer Jugendhilfe- und Sozialhilfeausschusses!
 
Wenn die Landesregierung glaubt, die geringere Förderung durch Heraufsetzung der Gruppengrößen kompensieren zu können (Im Kindergarten ist die Regelgröße 25), wird man künftig nicht mehr von Förderung, sondern nur noch von Verwahren sprechen können. Der Hohn ist, dass noch im Oktober 2004 alle Landtagsfraktionen einstimmig beschlossen hatten, ab dem Jahr 2006 den Kinder- und Jugendplan des Landes Nordrhein-Westfalen wieder mit 96 Millionen Euro auszustatten. Die CDU-FDP Landesregierung unter Ministerpräsident Rüttgers ignoriert ist und will statt dessen um 20 Millionen Euro die Förderung kürzen.

Die Tatsache, dass Bildung nur zu einem Teil in der Schule stattfindet hatte dazu geführt, dass sich alle Fraktionen und Parteien im Landtag von NRW darauf verständigt hatten, der frühkindlichen Bildung und Förderung eine stärkere Unterstützung zu geben. Dies scheint alles getreu dem Motto "Was interessiert mich mein Geschwätz – oder meine Versprechung im Koalitionsvertrag – von Gestern" Vergangenheit zu sein. Die Düsseldorfer Landesregierung scheint nicht wahrzunehmen, dass sie an unseren Kindern und ihrer Entwicklung spart, wo diese doch angeblich so wichtig für unsere Zukunft sein sollen. Versäumnisse im Kindesalter kommen – dies ist Allgemeingut nicht nur unter Fachleuten – die Gesellschaft in
späteren Jahren teuer zu stehen.