Im Bauausschuss wurden einige unstrittige Themen behandelt, wie die Einziehung von diversen Grundstücken und Umwidmungen. Interessanter war die Diskussion um die Parkplätze im Schulgassenareal als Ersatz für das Parkhaus am Bahnhof. Die SPD-Fraktion hat sich in ihren Beratungen dafür entschieden, die Alternative mit der größtmöglichen Anzahl von neu zu errichtenden Parkplätzen zu wählen.
Hierzu erklärt Ausschussmitglied Bernd Thienel: „Für uns ist klar, dass wir mehr Parkplätze am Bahnhof brauchen und nicht, wie die Verwaltungsvorlage es gerne hätte, diese zu reduzieren. Als Abschreckung wurde argumentiert, dass weitere Etagen dafür nötig seien. Das ist lächerlich. Wir sprechen hier von 17 Parkplätzen mehr als jetzt vorhanden, also insgesamt 210 Parkplätze. Das diese 2 Stockwerke mehr bedeuten würden, zweifle ich stark an. Es ist wichtig, die Zukunft im Blick zu haben. Die Zukunft sehen wir nicht in der Reduzierung der Parkplätze am Bahnhof.”
Drei Varianten von 70, 140 und 210 Parkplätzen hatte die Verwaltung angeboten. Insbesondere zur Stärkung des ÖPNV haben wir uns für die Variante drei mit rund 210 Parkplätzen ausgesprochen. Über die Art des Parkhauses, insbesondere die Höhe, muss noch beraten werden. Letztlich fand diese Variante eine Mehrheit im Ausschuss.
Nutzung der Sporthalle neben dem Schulsport
Der Antrag des Gemeindesportbunds vom Februar, dass die Vereine die Dreifachturnhalle analog des Schulsportes nachmittags und abends mit nutzen, wurde von der SPD-Fraktion unterstützt. Da nun die Brandschutzmaßnahmen genehmigt wurden, die Baugenehmigung des Kreises endlich erteilt wurde, die Bauarbeiten mittlerweile begonnen haben und auch noch die Richtlinien der Corona Pandemie einzuhalten sind, war dieser Antrag von der Realität eingeholt worden und kann nicht mehr umgesetzt werden. Mehrheitlich wurde logischerweise dieser Antrag auch mit den Stimmen der SPD-Fraktion abgelehnt. Ausschussmitglied Bernd Thienel machte deutlich, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung unsere Entscheidung eine andere gewesen wäre. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Umbauarbeiten im September abgeschlossen sind.
Sachstand Hermann-Weber-Bad
Stand der Sanierungsarbeiten des Hallenbades: Es sind noch einige Restarbeiten durchzuführen. Es steht noch die TÜV-Abnahme aus, sowie die Einweisung der Mitarbeiter in die neue Technik, danach folgt die Bauabnahme durch den Kreis, so dass hier auch mit einer Eröffnung frühestens im September zu rechnen ist. Bei der Ortsbegehung im Herbst 2019 ging die Verwaltung noch von einer Eröffnung in den Osterferien aus. Mit einer Eröffnung vor dem 1.9 ist nicht zu rechnen. Leider trifft das insbesondere die Planung der DLRG und weiterer Eitorfer Vereine. Eine Planungssicherheit besteht leider nicht.
Ausbau Leienbergstraße
Der Beschluss liegt bereits vor. Die Ausschreibung hat allerdings Angebote eingebracht, die deutlich über dem Haushaltsansatz lagen. Die Verwaltung hat die Ausschreibung deshalb geschlossen und eine freihändige Ausschreibung vorgenommen und nachverhandelt. Dies konnte die Kosten wieder nahe an den Haushaltsansatz bringen, also senken. Trotzdem musste ein Nachtrag über 185.000 € beschlossen werden. Positiv für die Anlieger ist, dass der Eigenanteil gegenüber der bisherigen Planung deutlich sinkt.
Anfrage Friedrichsquelle
Ratsmitglied Bernd Thienel fragte nach dem Sachstand Friedrichsquelle. Die Bruchsteine wurden offiziell vom Forstamt entfernt und eingelagert. Das Forstamt hat den Hut auf und nimmt sich der Renovierung an.
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