Die Corona-Krise trifft Familien, die bisher von Trägern der ambulanten Jugendhilfe unterstütz werden besonders hart. Diese können durch die Krise bedingt ihre Arbeit nicht wie gewohnt durchführen. Vor allem an persönlicher face-to-face Betreuung fehlt es. Neben den Nachteilen, den die Familien durch die geringeren Unterstützungsmöglichkeiten erleiden müssen, geraten die Träger der ambulanten Jugendhilfen in finanzielle Schwierigkeiten.
Sie werden nach Leistungsstunden bezahlt, die nun teils nicht erbracht werden können und dürfen. Die Träger halten das Personal natürlich weiterhin vor und die Kosten laufen weiter.
Die Kreistagsfraktion der SPD Rhein-Sieg hat nun eine Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt. „Es geht uns vor allem darum, die Verwaltung zum Handeln aufzufordern, damit die Träger weiter ihrer wichtigen Arbeit nachgehen können“, erklärt Denis Waldästl, SPD-Kreistagsabgeordneter den Hintergrund der Anfrage.
Düsseldorf und Altenkirchen haben bereits Unterstützungsmodelle entworfen, um die freien Träger vor großen finanziellen Schwierigkeiten zu schützen. Teil der Anfrage ist auch, ob ähnliche Modelle im Rhein-Sieg-Kreis in Frage kommen.
„Wichtig ist, dass nicht nur die Arbeitsplätze bei den freien Trägern erhalten bleiben, sondern auch, dass dadurch gewährleistet ist, dass den Familien auch nach der Krise die Angebote der Träger noch zur Verfügung stehen“, stellt Nicole Männig-Güney, Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion im Jugendhilfeausschuss, die Situation klar.
Schreibe einen Kommentar