Zum ersten Mal in dieser Wahlperiode tagte der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Marketing, Digitalisierung und Energiewende (WMDET). Viele und umfangreiche Themenfelder wurden in der Zuständigkeitsordnung dieses Ausschusses zusammengefasst. In der ersten Sitzung stand die Zielsetzung der Wirtschaftsförderung in Eitorf auf der Tagesordnung. Es ist eine wichtige Aufgabe der Kommune den Wirtschaftsstandort zu stärken, nicht nur in Zeiten der aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus. Die SPD-Fraktion begrüßt den Ansatz der Verwaltung in Zukunft stärker als Ansprechpartner für Unternehmen und Betriebe aufzutreten. Die Wirtschaftsförderung will hier zukünftig die Belange der lokal ansässigen Unternehmerinnen und Unternehmer noch stärker in den Vordergrund rücken. Auch die Aktivitäten und Bemühungen in Sachen Breitbandausbau, die “weißen Flecken” Eitorfs zu veringern sind begrüßenswert.
Ausschussmitglied und Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes: „Diese klare Ausrichtung ist ein wichtiger und guter Schritt in die richtige Richtung. Die Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise werden eine Hauptaufgabe in den kommenden Jahren. Wenn wir die haushalterische Situation Eitorfs ernsthaft verbessern wollen und uns langfristig unabhängiger von Fördermitteln bewegen wollen, muss die Einnahmenseite priorisiert betrachtet werden und zwar unabhängig von Steuererhöhungen.”
In der Vergangenheit beantragte die SPD-Fraktion einen „Tag der Wirtschaft” auszurufen. Dieser soll themenbezogen alle Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammenbringen und Synergieeffekte auslösen. Die inhaltliche und thematische Ausgestaltung könnte im Ausschuss für Wirtschaftsförderung erfolgen. „Irritiert haben mich allerdings relativierende Aussagen des Bürgermeisters in Bezug auf die Wichtigkeit zu anderen Vorhaben. Die Probleme des Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandorts Eitorfs sind nicht neu, hier erwarten wir konsequenten Einsatz”, betonte Jüdes.
Ein weiterer Punkt war die Ausweisung einer Marathonstrecke, die aus Sicht der Verwaltung daran scheitert, dass sich andere Behörden quer stellen. Auf der einen Seite versuchen wir die touristischen Vorzüge Eitorfs Natur stärker zu bewerben, und auf der anderen Seite wird mit allen Mitteln verhindert, dass eine solche Strecke offiziell beworben wird. Ein solches Vorgehen ist inkonsequent. Hiermit kann sich der gesamte Ausschuss nicht zufrieden geben und erwartet, dass diese Strecke selbstverständlich auf der Gemeindewebsseite verlinkt wird.
Das aktuelle Ausbauprogramm des Glasfaser-Breitbandausbaus läuft in Eitorf. Rund 500 Adressen werden im aktuellen Programm berücksichtigt. Mittlerweile sind alle betroffenen Haushalte angeschrieben worden. Die SPD-Fraktion ermutigt alle betroffenen Haushalte, die Möglichkeiten des Glasfaser-Anschlusses zu nutzen. Bei Fragen oder weiterem Informationsbedarf steht die Eitorfer Wirtschaftsförderung zur Verfügung. Auch fehlende Anschreiben/Anträge können kurzfristig zur Verfügung gestellt werden, so Tobias Engels von der Wirtschaftsförderung.
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