SPD Kreistagsfraktion beantragt erneut Hilfen für Opfer der Unwetter im Rhein-Sieg-Kreis

Maßnahmenbündel aus Vorsorge, Koordination und Hilfen eingebracht

Nach zwei Antragsinitiativen im Juni und im August zur Unterstützung der Unwetter-opfer in Eitorf, Lohmar und Windeck, startet die SPD Kreistagsfraktion eine erneute, grundlegende Initiative für alle Betroffenen von Unwettern im Rhein-Sieg-Kreis.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion, Sebastian Hartmann: „Die SPD Kreistagsfraktion möchte mit ihren Initiativen zuallererst den Betroffenen der Überschwemmungen und Unwetter in Lohmar, Eitorf, Windeck, aber auch in Alfter und Bornheim unbürokratisch Hilfen zu kommen lassen. Wir beziehen uns auf die Unwetterhilfen des Jahres 2002 und 2005. Damals zahlte der Rhein-Sieg-Kreis, un-abhängig von privaten Versicherungen und weiteren Leistungen, 10 Prozent des verbleibenden Schadens an die Betroffenen. Die Fälle damals und heute sind ähnlich gelagert. Heute wollen wir dieses damals bewährte Auszahlungsverfahren erneut einsetzen.“

Der designierte SPD Spitzen- und Landratskandidat Achim Tüttenberg MdL ergänzt: „Wir möchten vor allem den betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch hel-fen. Hinzu kommt die Vorsorge vor künftigen Unwetterfolgen. Wir erleben leider häu-fig schwere Unwetter und damit verbunden zunehmende Schäden. Hier muss der Landrat unabhängig von Zuständigkeiten koordinierend tätig werden. In vielen Kom-munen existieren hervorragende Konzepte zur Vermeidung und Minimierung von Unwetterfolgen. Konkret sehen wir Möglichkeiten, dieses Wissens besser und direk-ter auszutauschen. Wir können auch gemeinsam besser Vorsorge treffen. Wie kön-nen beispielsweise Hänge besser vor Erosion geschützt werden? Müssen Regen-wasservorfluter anders bemessen werden? Können wir auch ohne die Gebührenzah-ler durch massive Investitionskosten zu belasten mehr und bessere Vorsorge treffen?“
SPD Fraktionsgeschäftsführer Dietmar Tendler fasst abschließend zusammen: „Un-verständlich erscheint in diesem Zusammenhang, dass unsere Anträge bislang nur vertagt und in Ausschüsse verschoben wurden. Wir verlieren unnötig Zeit. In den Jahren 2002 und 2005 zeigte der Landrat deutlich mehr Initiative und wartete zu Tei-len gar nicht die Beratungen der Ausschüsse ab. Den Betroffenen konnte damals schnell durch Dringlichkeitsentscheidungen geholfen werden. Das können wir heute auch tun. Wir fordern den Landrat konkret auf, bereits jetzt entsprechende Dringlich-keitsentscheidungen vorzubereiten. So können die Betroffenen schnell wenigstens erste Beträge zur Unterstützung erhalten!“