Keine guten ehrenamtlichen Strukturen zerschlagen!
Zuletzt am 7. Juli bekannte sich die Spitze der Kreis-SPD zum ihrem klaren Nein zur Ausschreibungspflicht der Rettungsdienstleistungen im Rhein-Sieg-Kreis. Unter Führung von Vizelandrat Dietmar Tendler und SPD Kreisvorsitzender Sebastian Hartmann gab es damals eine SPD Fahrradtour quer durch das autofreie Siegtal. Eine wichtige Station war der zentrale Sammelpunkt des roten Kreuzes in Windeck. Hartmann und Tendler unterzeichneten an diesem Tag für SPD und ihre Kreistagsfraktion die gemeinsame Resolution der Rettungsdienste und versicherten ihre Unterstützung. Die jüngsten Positionierungen politischer Mitbewerber veranlassen die beiden Sozialdemokraten zur öffentlichen Bekräftigung ihrer Position.
Vizelandrat Dietmar Tendler erklärte: „Wir wollen keine guten ehrenamtlichen Strukturen zerschlagen! Dies erst recht nicht im sensiblen Bereich der Rettungsdienstleistungen. HIer wissen wir um die gute Arbeit aller Träger im Kreisgebiet.“
Sebastian Hartmann ergänzt: „Die SPD Rhein-Sieg sieht das Ausschreibungsunwesen generell kritisch. Es war notwendig, die Regeln aus Landesebene zu verbessern, um endlich Tarifverträge und gute Anbieter zu schützen. In Ausschreibungsverfahren heißt es häufig billiger vor Qualität oder Vorzug von Dumping Anbietern vor dem gute Löhne zahlenden Unternehmer. Gut, dass es auf europäischer Ebene eine Positionierung gibt, Rettungsdienstleistungen auszunehmen. Dies müssen wir vor Ort berücksichtigen und nicht ohne Not unsere Versorgungsstruktur im Kreis gefährden.“
Dietmar Tendler abschließend: „Im Kreishaus scheinen alle politischen Kräfte unserer Auffassung zu sein. Das muss für den Landrat und die Kreisverwaltung ein klares Signal sein, die Ausschreibungen zu stoppen. WIr verantworten das gern im Interesse unseres Kreises gemeinsam. Letztendlich entscheiden die Fraktionen über die Vergaben.“
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