SPD Fraktion kritisiert Personalpolitik im Rathaus

Die SPD Fraktion hat sich in den letzten Wochen mehrfach dazu geäußert, dass gewisse Entwicklungen im Bereich Personal leider nicht mit Bedacht und Vorausschau gehandhabt werden. Hierzu beantragt die SPD Fraktion eine außerplanmäßige Sitzung des Personalausschusses im Januar 2018 einzuberufen.

Für ihre Beratung zum Doppelhaushalt 2018/19 benötigt die SPD Fraktion einen Sachstandsbericht über die personelle Entwicklung in der Verwaltung der Gemeinde Eitorf seit 2014. Ausserdem soll dem Ausschuss regelmäßig durch den  Amtsleiter, im Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes, Auskunft über die zukünftigen personellen Planungen und deren haushälterische Mittel gegeben werden.

Desweiteren beantragt die SPD Fraktion eine Nachbesetzung der Stellen Kultur und Tourismus. Es ist lange bekannt, dass die Stelleninhaber*innen in den Ruhestand gehen, umso wichtiger ist es, eine frühzeitige Nachbesetzung  zu planen.

Thomas Welteroth
Thomas Welteroth

Dazu erklärt Thomas Welteroth, Mitglied des Personalausschusses: „Wir haben in der Vergangenheit oft feststellen müssen, dass Nachbesetzungen erst nach Ausscheiden der Mitarbeiter erfolgten. Das ist aus unserer Sicht keine koordinierte und vorausschauende Planung. Besonders bedenklich ist es dann, wenn falsche Stellenbeschreibungen das Vorgehen unnötig verzögern, wie erst in den Gemeindewerken geschehen.“ Die SPD Fraktion hat sich in den letzten Jahren für den Bereich Kultur und Tourismus eingesetzt und erachtet diesen Bereich als ein wichtiges Standortmerkmal der Gemeinde. In diesen Bereichen werden durch das integrierte Handlungskonzept viele Mittel in den nächsten Jahren fließen. Das Theater am Park wird eine Bildungs- und Kultureinrichtung. Allein aus diesem Grund ist es erforderlich, absehbare personelle Engpässe zu vermeiden und vorhandenes Wissen und Kontakte weiterzugeben.

Ein weiterer kritischer Umstand in der Personalpolitik ist, dass das Büro der Sekundarschule nur eine Teilzeitstelle ist. Das Sekretariat einer Schule ist erste Anlaufstelle und sollte somit nicht unbesetzt bleiben. Die Überstunden zeigen, dass die vorgesehenen Stunden nicht ausreichen. Es muss zumindest eine zuverlässige Leistungserfüllung in Ausfallsituationen sichergestellt werden. Es ist nicht Aufgabe der Schulsozialarbeiter*innen im Notfall einzuspringen.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

Zum Antrag äußert sich die Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu: „Wir möchten mit unserem Antrag und der Forderung nach einem Personalentwicklungskonzept eine zielgerichtete Personalplanung sicherstellen. Es wird für kommunale Verwaltungen immer schwerer, gutes, fachkundiges Personal zu gewinnen. Leider vermissen wir an der Verwaltungsspitze eine Zielvision und konkrete Maßnahmen. Und das wollen wir ändern.“

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