Keine zusätzliche Belastung der Kommunen und BürgerInnen durch Güterverkehr

SPD Hennef und Eitorf zum Güterverkehr im Siegtal:

Die Debatte um den zweigleisigen Ausbau der Siegtalstrecke und Verlagerung von Güterverkehr ins Siegtal ist durch ein Gutachten in Fahrt gekommen. Dieses sieht vor, Güterzüge von der Rheintalstrecke ins Siegtal zu verlegen. Diese Verlagerung steht schon lange im Raum. Wie viele Züge dies sein werden, kann heute niemand sagen. In der politischen Diskussion gilt es nun Bedingungen zu formulieren, um die Interessen der betroffenen Kommunen und der besorgten Anwohnerinnen und Anwohner effektiv vertreten zu können.
 
Für die SPD in Eitorf und Hennef ist klar, dass mehr Güterverkehr zu keiner zusätzlichen Belastung für die Kommunen und die Anwohnerinnen und Anwohner der Strecke führen darf. Deshalb muss als Bedingung erfüllt sein, dass der Ausbau, anstehende Brückensanierungen, der Bau von Bahnunterführungen und von modernem Lärmschutz, der sich in die Umgebung einpasst, nicht auf Kosten der finanziell ohnehin stark belasteten Kommunen erfolgen darf. Es muss geklärt werden, ob in der ersten Kostenschätzung, die das Projekt wirtschaftlich erscheinen lässt, diese Kosten berücksichtigt wurden. Den Bürgerinnen und Bürgern kann eine weitere Lärmbelastung und ein Zerschneiden ihrer Orte durch fast dauerhaft geschlossene Schranken nicht zugemutet werden.
 
Es steht außer Frage, dass ein Ausbau der Siegtalstrecke für den Güterverkehr auch zu einer Verbesserung im Personenverkehr führen muss. Die neuen Kapazitäten müssen auch für neue S- und Regionalbahnverbindungen genutzt werden. Aus diesem Grund wurde der zweigleisige Ausbau der Strecke von vielen Seiten jahrelang gefordert.
 
Sollte sich der Bund für eine Realisierung des Ausbaus der Siegtalstrecke entscheiden, kann dies keine langfristige Lösung sein, um den Güterverkehr in der Region zukunftsfähig zu machen. Aus dem vorliegenden Gutachten geht hervor, dass diese Maßnahme nicht zu einer signifikanten Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner an der Rheinstrecke führen wird. Um dem erwarteten Zuwachs im Güterverkehr durch Verlagerung von Transporten auf die Schiene gerecht werden zu können, muss langfristig eine Neubaustrecke z.B. entlang der ICE-Trasse realisiert werden, auch wenn die Kosten dafür hoch sind.
 
Um die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihre Fragen und Anregungen aufzunehmen, bereiten die SPD-Ortsvereine eine Informationsveranstaltung vor. Weitere Informationen folgen.
 

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