Die SPD-Fraktion nimmt besorgt die aktuelle Diskussion über einen vermehrten Güterverkehr auf der Siegtalstrecke zur Kenntnis. Es ist wichtig, Eitorfer Bürgerinnen und Bürger frühzeitig zu informieren und über die Beteilungsmöglichkeiten im laufenden Verfahren zu informieren. Die “Korridorstudie Mittelrhein” prognostiziert ein vielfaches Aufkommen von Güterverkehr auf der Siegtalstrecke, zusätzlich zum üblichen Personenverkehr. Dies hätte auch auf die Gemeinde Eitorf und seine Bewohner starke Auswirkungen. Aus diesem Grund fordert die SPD-Fraktion Bürgermeister Storch auf, die Möglichkeit einer Stellungnahme für die Kommune Eitorf zu nutzen, und sich zu dem Vorhaben öffentlich zu äußern. Kommentare und Äußerungen dienen als Grundlage für die Bewertung im neuen Bundesverkehrswegeplan. Außerdem beantragt die SPD-Fraktion, dass die Gemeinde auf der Homepage einen Hinweislink zum Berliner Ministerium erstellt, damit interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Beteiligung nutzen können, um Ihre Meinung in diesem Verfahren rechtzeitig einzubringen.
Es ist wichtig, dass die Gemeinde Eitorf als betroffene Kommune öffentlich zu diesem Thema Stellung bezieht. Andere Kommunen haben dies bereits getan. Bürgermeisterkandidat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Michael Fuchs äußert sich dazu wie folgt: „Es scheint mir nicht sinnvoll zu sein, zur Entlastung der Anwohner einer Strecke, die Anwohner einer anderen zu belasten. Hier werden keine Probleme gelöst, sondern nur verschoben. Es dürfte klar sein,dass die Mittelrheinstrecke mittel- bis langfristig kaum Entlastung erfahren wird, da der Güterverkehr weiter zunehmen wird, sodass beide Strecken langfristig voll ausgelastet sein werden. Hier müssen andere Alternativen geprüft werden, auch wenn diese mehr Investitionsmittel benötigen. Bund, Land und Kommunen investieren seit Jahren in das Siegtal als Tourismusregion. Die Steigerung des Güterverkehrs auf dieser Strecke steht diesem Ziel völlig entgegen. Deswegen hoffe ich auf eine gute Entscheidung, bei der nicht die billigste, sondern die beste Lösung gewählt wird, die möglichst hohen Nutzen bei möglichst geringer Belastung der Menschen hat.“
Die Studie finden Sie hier. Auf der Seite des Bundesverkehrsministeriums haben Sie auch die Möglichkeit, eine Stellungnahme zu dieser Planung abzugeben.