Jahresbericht der Kulturarbeit

Alexander Jüdes

Im letzten Ausschuss für Kultur, Sport, Markt und Kirmes wurde der Jahresbericht zum Kunst- und Kulturprogramm des vergangenen Jahres 2017 vorgestellt. Toll zu sehen, welch ein hervorragendes, vielseitiges Programm Hannelore Schug auch in 2017 zusammengestelltund mit ihren Kolleginnen und Kollegen erfolgreich betreut hat.
Mit Kinder- und Jugendtheater, Literatur, Kabarett, Comedy, Rock, Pop, Folk, Jazz, Klassik sowie Kunst und Film im Theater am Park war wieder ein tolles Paket geschnürt, bei dem für jede Eitorferin und jeden Eitorfer etwas zu finden war. Das dieses Programm in Eitorf großen Anklang findet, drückt sich auch im wirtschaftlichen Ergebnis aus. Anders als in anderen Kommunen ist dieses Programm nicht defizitär, durch Einnahmen und Spenden konnte die Gemeinde hier ein positives Ergebnis von ca. 7.000 € erwirtschaften. Umso irritierender ist es für die SPD-Fraktion, dass ausgerechnet im Bereich Kultur bei Personal gespart wird und ein klares Konzept für die Zukunft fehlt. Da die alten Werkshallen der Schoeller in 2017 zum letzten Mal für die Kunstpunkte zur Verfügung standen, ist die Zukunft der Eitorfer Kunstpunkte leider offen. Dazu äußert sich die sachkundige Bürgerin Katja Jansen-Fischer: „Ich finde es sehr bedauerlich, dass trotz des erwirtschafteten Überschusses das vielversprechende Kunstpunkte-Projekt „Die Farben der Sprache“ an der Finanzierung scheitert. Damit entgeht der Gemeinde Eitorf ein Projekt mit überregionalen und internationalen Künstlern.“

Alexander Jüdes
Alexander Jüdes

Angesichts der positiven Zahlen des Kulturangebotes und des gegensätzlichen Scheiterns des Kunstpunkte aus finanziellen Gründen stellt sich für Ratsmitglied und SPD Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes die Frage des Realisierungswillens der Verwaltungsspitze. „Hat sich der Bürgermeister auf die Spendersuche der Ehrenamtlichen verlassen; oder wurden diese Suche von „ganz oben“ tatkräftig unterstützt? Wenn ja in welcher Form?“, fragte Jüdes. Leider konnte die Frage nicht in Gänze beantwortet werden, da Bürgermeister und Beigeordneter nicht an der Sitzung teilnehmen konnten. Mit großer Sorge sieht die SPD-Fraktion die Zukunft von Kunst und Kultur in Eitorf. Frau Schug, die über Jahre hinweg eine hervorragende Arbeit geleistet hat, geht Ende dieses Jahres in den Ruhestand. Ihre Stelle wird bis auf weiteres nicht nachbesetzt. „Es ist schon absurd, dass gerade im Bereich Kultur, der in schwierigen haushälterischen Zeiten schwarze Zahlen schreibt, kein tragfähiges Personalkonzept vorhanden ist“, äussert sich Alexander Jüdes abschliessend. Die SPD-Fraktion hat bereits bei den Haushaltsberatungen beantragt, dass wenigstens die bereits vorhandene Teilzeitstelle aufgestockt wird. Leider lehnt die Verwaltungsspitze dies von vornherein ab. Die SPD Fraktion wirbt bei allen Fraktionen im Gemeinderat um Unterstützung für diesen Antrag im Interesse der Gemeinde.

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