Zukunft des Eitorfer Wochenmarktes

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Schon geraume Zeit und immer wieder beschäftigt den Ausschuss für Kultur, Sport, Markt und Kirmes die Zukunft des Eitorfer Wochenmarktes. Eine Beratung aus Marketing- und Wirtschafts-Aspekten im zuständigen Ausschuss lehnte die CDU Fraktion vor einigen Wochen allerdings ab.
Die SPD Fraktion verwies schon damals im Sinne der Sache Debatten im Wirtschaftsausschuss nicht mit fadenscheinigen Gründen zu verhindern. Das schadet der Gemeinde. Im übrigen sprach der Fraktionsvorsitzende der CDU erst kürzlich bei den Haushaltsreden noch davon, dass die Fraktionen der Sache und den Menschen in der Gemeinde dienen. An diesen Obersatz sollte man sich dann auch selber halten und parteipolitisches Kräftemessen unterlassen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die CDU dieses Spiel spielt, weil der Wirtschaftsausschuss von der SPD zu Anfang der Wahlperiode eingebracht wurde.
Von Seiten der CDU Fraktion kam der Wunsch die „Deutsche Marktgilde“ mit der Beschickung des Marktes versuchsweise zu beauftragen. Aus Sicht der SPD-Fraktion wiegen die negativen Faktoren stärker als die positiven. Die 5 jährige Laufzeit des vorgeschlagenen Vertrages wird kritisch gesehen. Eine Ausstiegsklausel bestehe ausschließlich nach dem ersten Jahr. Die Nachbarkommune Hennef, arbeitete 30 Jahre lang mit der „Gilde“ und überlegt aufgrund von Unstimmigkeiten den Vertrag nicht mehr zu verlängern. Erst nach Aufforderung und Kritik signalisierte die „Gilde“ Einsicht und gelobte Besserung, konnte allerdings der Abwanderung von Händlern und Kundschaft nichts entgegen setzen. Warum sollte die Gemeinde Eitorf in unserer aktuellen Situation sich auf so einen Partner einlassen?
Die „Marktgilde“ agiert nach Auftragserteilung im wesentlichen als Zwischenhändler, daher ist als weiteres Argument zu nennen, dass die wenigen Händler auf dem Eitorfer Wochenmarkt höhere Standgelder befürchten müssen. Die SPD-Fraktion nimmt diese Bedenken ernst und lehnt schlussendlich die Beauftragung der Marktgilde für den Eitorfer Wochenmarkt ab.
In ihrer Haushaltsrede hat die SPD-Fraktion ausführlich zum Wochenmarkt Stellung bezogen. Der Ratsfraktion ist es wichtig den Wochenmarkt an den Bedürfnissen der Menschen auszurichten und nicht nach den Interessen der Marktgilde, so wie es die CDU in Eitorf vorhat. Es ist nicht mehr zeitgemäß einen Markt in der Woche und vormittags anzubieten. Es gibt gute Konzepte für Wochenendmärkte. Jeder, der tagsüber arbeitet, kann natürlich nur ausnahmsweise das Angebot eines Wochenmarktes wahrnehmen. Und diesem Wandel muss man sich als Gemeinde stellen und eigene Konzepte entwickeln.

Gabriele Kilian
Gabriele Kilian

Dazu äußert sich Rats- und Ausschussmitglied Gabriele Kilian: „Trotz aller bekannten Schwierigkeiten setzen wir weiter auf die Bemühungen der Gemeinde, den Eitorfer Wochenmarkt in seiner Attraktivität zu steigern und die Verantwortung hierfür nicht abzugeben.“

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