Dramatische Kindergarten-Situation in Eitorf

Im letzten Ausschuss für Jugend, Integration, Senioren und Soziales (JISS) vor der Sommerpause wurde deutlich wie dramatisch die Kindergarten-Situation in Eitorf sich aktuell darstellt. Allen war die Lage bereits seit 2016 klar, allerdings verzögert sich der Neubau des AWO-Kindergartens leider weiterhin bis 2022. Ausschreibungen laufen und die Verfahren seitens des Rhein-Sieg-Kreises werden beschleunigt bearbeitet. Einen Lichtblick gab der Bürgermeister bekannt, aktuell werden Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt, um eine mögliche Fläche für einen weiteren Kindergarten zu erhalten. In der letzten Sitzung  waren auch Vertreter des Kreises anwesend und beantworteten die zahlreichen Fragen der Ausschussmitglieder, betonten aber auch, dass es aktuell eine Unterdeckung gibt und man alles versucht die aktuellen Hürden schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen.

Die SPD-Fraktion hatte bereits 2017 auf die fehlenden KiTA Plätze hingewiesen und auf eine zügige Umsetzung neuer Plätze gedrängt. In einem erneuten Antrag zum Thema aus der Haushaltsrede der SPD-Fraktion ging es um die Prüfung und Schaffung von Provisorien, um in der aktuellen Situation noch handeln zu können. Bürgermeister Dr. Storch betonte in der Sitzung, dass sein Schwerpunkt angesichts der personellen Situation auf einer Neubau-Lösung liege und die Suche nach Provisorien zu viele Ressourcen binden würde.

Alexander Jüdes

Ratsmitglied und Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes reagiert kritisch auf die Äußerungen des Bürgermeisters. “Die Ausführungen zu den Gesprächen mit Eigentümern und den daraus resultierenden Möglichkeiten hören sich wunderbar an, nur leider ist davon noch nichts fix. Die von uns geforderte provisorische Lösung wird nicht priorisiert behandelt, d.h. scheitern die Gespräche, gibt es überhaupt keine Veränderung in der aktuellen Situation und die Situation verschärft sich weiter.” Dann könnte die Gemeinde Eitorf zusätzlich auch finanziell unter Druck geraten. Die SPD-Fraktion hat in den letzten Monaten erhebliche Kritik ausgeübt, und es ist unverständlich, dass auf diese Entwicklung nicht früher reagiert worden ist.

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