Breitbandausbau in Eitorf

Ein Symbolbild eines Glasfaserkabels im Wald.

Sowohl in der vergangenen Ratssitzung als auch im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Marketing, Digitalisierung und Energiewende gab es Entscheidungen zum Glasfaserausbau in Eitorf. So bestätigte der Gemeinderat mit den Stimmen der SPD-Fraktion einen Dringlichkeitsbeschluss, sich an einem Förderprojekt des Rhein-Sieg-Kreises zu beteiligen. Ziel ist es, die “grauen Flecken” Eitorfs, in denen die Glasfasererschließung sich für Betreiber als unwirtschaftlich erwiesen haben, zu realisieren.

Alexander Jüdes
Alexander Jüdes

“Dieser Beschluss hat in unserer Fraktion zu Diskussionen geführt“, so Ratsmitglied Alexander Jüdes. “Aus unserer Sicht wären hier das Land und der Bund in der Pflicht, den Ausbau des Netzes zu finanzieren. 2010 versprach die damalige Kanzlerin Merkel, 75% der Haushalte bis 2014 mit 50 MBit/s zu versorgen. 2012 versprach der damalige FDP-Wirtschaftsminister, dass die besagten 50 MBit/s bis 2018 „flächendeckend verfügbar sein“ würden. Der Eitorfer Gemeinderat war damals bei diesen Entscheidungen natürlich nicht involviert. Nichtsdestotrotz betrachten wir einen Glasfaseranschluss in jedem Haushalt als elementaren Faktor, um auf die zukünftigen Entwicklungen der Informationstechnologie vorbereitet zu sein, sowohl im beruflichen, schulischen als auch im privaten Bereich. Trotz finanziell angespannter Lage der Gemeinde, folgen wir dem Antrag, um von potentiellen Fördermitteln profitieren zu können.”

Eine positive Entwicklung zeichnet sich bei der Glasfasererschließung für 6.000 Haushalte des westlichen und südlichen Gemeindegebietes sowie einiger Eitorfer Ortsteile ab. Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus, Marketing, Digitalisierung und Energiewende berichtete die Verwaltung, dass die Gemeinde eine Kooperationsvereinbarung mit dem Unternehmen “Unsere Grüne Glasfaser” (UGG) unterzeichnet hat. Beide Partner sind bestrebt, den Ausbau zeitnah zu realisieren. Ausschussmitglied Alexander Jüdes begrüßte die Entwicklung und hob die Bestrebung hervor, den Ausbau eigenwirtschaftlich, ohne die Inanspruchnahme von Bundes- und Landesförderung zu realisieren.

“An einigen betroffenen Adressen gibt es die Situation, dass sich mehrere Betreiber um einen Ausbau bewerben. So ist hier auch die Deutsche Telekom aktiv. Von Seiten der Gemeinde wird eine Zusammenarbeit mit der UGG empfohlen”, so Jüdes abschließend.

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