Grillplatz vorerst ohne Überdachung

Bericht aus dem Ausschuss Bauen und Sportstätten

Eigentlich waren die Tagesordnungspunkte eher unspektakulär, doch dann entwickelte die Sitzung eine eigene Dynamik. Ausschussvorsitzender Bernd Thienel schlug dem Ausschuss vor, die Tagesordnung um den Antrag des Fördervereines Jugend Eitorf zu erweitern. Inhaltlich ging es um die Überdachung des Grillplatzes gegenüber dem Hallenbad. Die Ausschussmitglieder der FDP, Grünen und auch in Teilen der CDU, wollten der Aufnahme auf die Tagesordnung nicht folgen. Letztlich setzte sich eine knappe Mehrheit durch und der Tagesordnungspunkt konnte besprochen werden.

Obwohl Hannah Deitenbach bereits in der Einwohnerfragestunde zuvor Stellung bezog, Fördermittel sind vorhanden, der Gemeinde entstehen keine Baukosten und die Planungen waren bereits beim Start des Projektes bekannt, sprach sich die Verwaltung in ihrer Beschlussempfehlung gegen diese Baumaßnahme aus. Mehr Müll und fehlende Toiletten waren ein Argument. Da stellt sich die grundsätzliche Frage: Existieren in Eitorf denn überhaupt irgendwo öffentliche Toiletten? Nein. Für die SPD-Fraktion ist dies kein Argument. CDU, FDP und Grüne wiederholten mehrfach, dass noch Beratungsbedarf vorliegen würde. Gerd Dingel, Ausschussmitglied der SPD-Fraktion, erinnerte an vergangene Versprechen, Ehrenamt und Engagement stärken zu wollen und dass die Diskussionsbeiträge der anderen Fraktionen kontraproduktiv sind. Die SPD-Fraktion befürwortet den Antrag.

Die Diskussion zeigte jedoch, dass an diesem Tage die Gefahr einer Ablehnung durch die Mehrheit der anderen Fraktionen bestand, so dass der Ausschuss letztlich der Vertagung zustimmte. Die Verwaltung wird nun eine Vorlage erstellen, um eventuelle Folgekosten abschätzen zu können.
In der Gemeinderatssitzung am 28.08. fassten alle Ratsmitglieder einstimmig den Beschluss zur Auslobung eines Heimatpreises für besonderes Engagement und Ehrenamt. Diesen Beschluss und die damit verbundene Intension nehmen die Ausschussmitglieder der CDU, FDP und Grünen wohl doch nicht so ernst, sonst wäre es wohl nicht zu dieser Vertagung gekommen.

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