Bekämpfung der Herkulesstaude in Eitorf

Michael Fuchs

Die Eitorfer SPD-Fraktion strebt eine wirksame Bekämpfung von nicht heimischen Pflanzen (Neophyten) an von denen eine besondere Gefährdung ausgeht. Zu diesen Pflanzen zählt auch die Herkulesstaude, die sich im Rhein-Sieg-Kreis und auch in der Gemeinde Eitorf entlang der Sieg und ihrer Nebenbäche, an Straßen, Waldrändern und Grünflächen zunehmend ausgebreitet hat. Bereits seit 2009 hat der Rhein-Sieg-Kreis flächendeckende Anstrengungen zur Bekämpfung der Herkulesstaude unternommen. Die CDU-Fraktion beantragte jetzt die Bekämpfung dieser Pflanze durch die Gemeinde Eitorf. Die SPD-Fraktion in Eitorf bewertet die Situation differenzierter. In der Vergangenheit hat der Rhein-Sieg-Kreis diese Aufgabe übernommen und auch die dafür erforderlichen Mittel eingesetzt. Für den Naturschutz ist gesetzlich das Land NRW verantwortlich, die auch die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt. Bedauerlicherweise hat die Kreisverwaltung für den aktuellen Zeitraum keinen Antrag an das Land NRW gestellt. Deswegen ist es umso irritierender das die Gemeinde Eitorf jetzt diese Aufgabe übernehmen soll.

Die SPD-Kreistagsfraktion hat einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung des Umweltausschusses am 28. November 2014 gestellt. Dazu erklärt Kreistagsabgeordneter Dietmar Tendler: „Zunächst geht es darum, sich in einer Ist-Analyse einen genauen Überblick über das Vorkommen der einzelnen gefährlichen Neophyten im Rhein-Sieg-Kreis zu verschaffen, insbesondere auch über die örtlichen Schwerpunktgebiete. Darauf basierend muss die Kreisverwaltung eine Gesamtstrategie entwickeln, um hier künftig effektivere Erfolge als in der Vergangenheit zu erzielen.“

Michael FuchsDazu äußerte sich auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender Michael Fuchs im Ausschuss: „Dieses Problem taucht vor allem in der Sommerzeit auf. Wichtig ist, dass gefährliche Pflanzen entsprechend ihrem Gefährlichkeitsgrad und Gefahrenpotential unter Einsatz der dafür vorgesehenen Landesmittel durch den Kreis wirksam und dauerhaft bekämpft werden – so wie es in der Vergangenheit auch der Fall war.“ Gemeinsam haben alle Fraktionen eine Resolution, mit der Aufforderung an den Rhein-Sieg-Kreis diesen Antrag an das Land NRW zustellen, beschlossen. Die Gemeindeverwaltung betonte, dass besonders gefährliche Stellen in Eitorf durch den Bauhof behandelt werden.

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