SPD-Kampagne gegen Lohndumping und für Mindestlöhne

Die SPD-Eitorf hat überall in der Gemeinde Plakate mit dem Titel "Deutschland braucht Mindestlöhne" aufgehangen. Die Plakate weisen auf eine bundesweite Aktion der SPD hin, die zum Ziele hat, endlich gerechten Lohn für gute Arbeit gesetzlich in Form von Mindeslöhnen festzuschreiben, so SPD-Ortsvereinsvorsitzender Burkhard Schmidt und Vizevorsitzender Frederic Jüdes. Hintergrund ist:

Die Einkommensschere geht weiter auseinander. Während Spitzengehälter zunehmen, stagnieren die Löhne für viele Beschäftigte. Mehr als 2,5 Millionen Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Deutschland für Armutslöhne, die weniger als 50 Prozent des Durchschnittslohns betragen. Lohndumping richtet sich gegen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dumpinglöhne schwächen aber auch die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben, die faire Löhne zahlen. Die Tarifbindung nimmt weiter ab. Nur 68% der Beschäftigten in Westdeutschland und 53% in Ostdeutschland erhalten tariflich vereinbarte Löhne.
Armutslöhne gibt es nicht nur bei tarifungebundenen Arbeitgebern. Auch viele Tariflöhne liegen zwischen drei und vier Euro. Niedriglöhne sind nicht allein die Folge zu geringer Qualifikationen. 60 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Aufstiegsmobilität in besser bezahlte Jobs ist gering. Niedriglöhne sind kein Einstieg in eine bessere Zukunft, sondern bedeuten meist Verharren in Armut.

Großbritannien, die Niederlande, Belgien ­ die meisten unserer europäischen Nachbarn und selbst die USA praktizieren Mindestlöhne mit Erfolg.

Unter http://gute-arbeit.spd.de/servlet/PB/menu/1708677/index.htm kann sich jeder diesem Aufruf im Internet anschließen. Viele Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik haben dies schon getan.