SPD-Kreistagsabgeordneter Dietmar Tendler informiert:
Der VRS-Zweckverband beschloss in seiner Verbandsversammlung Mitte Dezember mit großer Mehrheit die Einführung eines verbundweiten Sozialtickets.
Unter dem Namen „MobiIPass“ werden zum 1. März 2012 rabattierte 4er- bzw. MonatsTickets in den Preisstufen la bis 5 angeboten. Die Einführung ist jedoch daran geknüpft, dass alle Mitgliedskörperschaften des Zweckverbandes VRS, u. a. auch der Rhein-Sieg-Kreis, der Anwendung des Modells zustimmen. Der VRS-Zweckverband entschied sich – anders als der Nachbarverbund VRR – für eine verbundweite Lösung. Somit können die Berechtigten mit der hierfür erforderlichen Preisstufe zu jedem Ziel fahren.
Das Monatsticket MobilPass ist rund um die Uhr gültig und ermöglicht die Mitnahme von einem Erwachsenen sowie von bis zu drei Kindern sowie eines Fahrrades werktags ab 19.00 Uhr bzw. an Wochenenden und Feiertagen ganztags. Der MobilPass kann von folgenden Berechtigten erworben werden: Empfänger von ALG II und Sozialgeld, Empfänger von Leistungen für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie laufender Hilfe zum Lebensunterhalt von Einrichtungen, Empfänger von Regelleistungen nach dem Asylbewerbergesetz, Empfänger von laufenden Leistungen der Kriegsopferfürsorge nach dem Bundesversorgungsgesetz. Da die Akzeptanz des MobilPasses bei den Berechtigten schwer einzuschätzen ist, wird es im Frühsommer 2013 nach Vorliegen der Verkaufsergebnisse eine Evaluation geben, auf deren Grundlage gegebenenfalls Korrekturen an der Konzeption vorgenommen werden können.
Die Preisgestaltung bzw. die Kalkulation für das Sozialticket basiert auf den bisherigen Erfahrungen, die mit dem Sozialticket in Köln gemacht wurden, sowie auf Erkenntnissen aus zwei umfassenden Marktuntersuchungen. Unter Berücksichtigung dieser Kalkulationsannahmen bzw. -vorgaben führen die Verkaufserlöse aus dem Sozialticket und die zur Verfügung stehenden Ausgleichsbeträge des Landes in der Summe zu einem ausgeglichenen Ergebnis. Mindererlöse werden somit weder bei den Gebietskörperschaften noch bei den Verkehrsunternehmen entstehen.
Dietmar Tendler abschließend: „Es war ein dornenreicher Weg, aber nun kommt das Sozialticket in den VRS und damit wird ein alter Antrag der SPD-Kreistagsfraktion endlich umgesetzt.“
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