CDU-geführte Landesregierung lässt Zukunft offen
„Allen Menschen die Nutzung des ÖPNV zu bezahlbaren Preisen zu ermöglichen ist eine sozialpolitische Errungenschaft, die gerade in einem Flächenkreis wie dem Rhein-Sieg-Kreis von enormer Bedeutung ist“, stellt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dietmar Tendler, fest.
Der Sozialdemokrat ist deshalb erschüttert über die Beantwortung einer kleinen Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Sarah Phillip zur Zukunft des sogenannten Sozialtickets durch die CDU-geführte Landesregierung. Darin wird die Zukunft des Sozialtickets völlig offen gelassen und auf im Herbst anstehende Beratungen über „Veränderungen im Ticketwesen“ verwiesen.
„Bei mir schrillen alle Alarmglocken“, so Tendler, der sich im Rahmen seiner Tätigkeit in den Gremien des VRS, in denen er langjähriges Mitglied ist, für die Einführung des Sozialtickets stark gemacht hatte. „Wer so formuliert, denkt zumindest über die Abschaffung nach, wenn er sie nicht sogar schon fest plant“, befürchtet er.
„Wir werden uns dafür einsetzen, dass das Ticketangebot erhalten bleibt und werden daher eine Resolution auf die Tagesordnung des nächsten Planungs- und Verkehrsausschusses setzen. Jetzt können die Parteien im Kreistag und die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Sieg-Kreis zeigen, ob sie sich wirklich für die Interessen der Menschen im Kreis einsetzen – auch für die mit kleinem Geldbeutel. Sie sollten ihren Verkehrsminister Wüst so schnell wie möglich zurückpfeifen“, fordert er. „Herr Franken, Frau Gebauer, Herr Krauß – bekennen Sie sich öffentlich zum Sozialticket!“
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