Antrag Personalentwicklungskonzept

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Sehr geehrter Herr Dr. Storch,

Ende Januar bringen Sie Ihren Doppelhaushalt 2018/19 ein. Für unsere Haushaltsberatungen müssen
einige Dinge im Vorfeld geklärt werden, deshalb bittet die SPD Fraktion um eine zeitnahe Einberufung des Personalausschusses. Es stehen Themen an, die dringender Beratung bedürfen – vorzugsweise im Januar 2018.

1. Wir beantragen einen Sachstandsbericht über die personelle Entwicklung innerhalb der Verwaltung der Gemeinde Eitorf. Darin sollte eine Übersicht für jeden Fachbereich enthalten sein, der die Abgänge,
Neueinstellungen, Nachbesetzungen, Stellenschafungen, Wegfallender Stellen u.ä. seit Mai 2014 aufzeigt. Das Thema „Personalentwicklung in der Gemeinde Eitorf“ soll in die Tagesordnung der Ausschusssitzung im öfentlichen Teil aufgenommen werden.
Desweiteren beantragen wir eine Information im Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes über die
weiteren Planungen im Bereich Personal. Auf Basis dieses Konzeptes sollte dem Ausschuss regelmäßig
über deren Entwicklung berichtet werden. Dieser Tagesordnungspunkt kann selbstverständlich öfentlich
erfolgen, da es nicht um unbefugten Einblick in persönliche Angelegenheiten von Betrofenen geht. In
diesem Antrag geht es nicht um schützenswerte Diskretionsinteressen Einzelner.

2. Zusätzlich beantragt die SPD Fraktion einen weiteren Tagesordnungspunkt, betrefend den Bereich
Nachbesetzung Kultur und Tourismus. Wie wir alle schon lange wissen, werden die beiden Stelleninhaberinnen aus Altersgründen in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen. Aus diesem Grund
bitten wir über einen Sachstandsbericht über das weitere Vorgehen um eine nahtlose und koordinierte
Nachbesetzung zu gewährleisten. Welche weiteren personellen Optionen bestehen aus Ihrer Sicht, die den weiteren Betrieb des Bereiches sicherstellen?

3. Als vorerst letzten Tagesordnungspunkt beantragen wir für den nächsten Personalausschuss eine
Stellungnahme, warum die Schulsekräterin der Sekundarschule weiterhin mit einer Teilzeitstelle beschäftigt wird und somit das Büro nicht durchgängig besetzt wird? Bei Überstunden ist das Büro den ganzen Tag unbesetzt. Dann springen hilfsweise Schulsozialarbeiter*innen ein, obwohl das mit Sicherheit nicht in Ihren Aufgabenbereich gehört. Wir beantragen eine Klärung für dieses Vorgehen und was dagegen unternommen wird, damit dies kein Dauerzustand bleibt.

Begründung:
Zu 1) Eine zielgerichtete Personalentwicklung im Rahmen eines Personalentwicklungskonzeptes erscheint aus unserer Sicht als praktikabelste Möglichkeit eine moderne und bürgernahe Verwaltung zu entwickeln. Für kommunale Verwaltungen wird es immer schwerer gutes und fachkundiges Personal zu gewinnen. Um auch in Zukunft eine leistungsfähige und motivierte Verwaltung bieten zu können, braucht es eine koordinierte und vorausschauende Planung. Wir haben in der Vergangenheit oft feststellen müssen, dass Nachbesetzungen erst nach Ausscheiden der Mitarbeiter erfolgten (s. Gemeindewerke). Besonders bedenklich ist es dann, wenn falsche Stellenbeschreibung das Vorgehen unnötig verzögern. Für die anstehenden Haushaltsberatungen haben wir ein politisches Interesse zu erfahren wie der Standpunkt der Verwaltungsspitze im Bereich Personalplanung ist. Wir möchten mit unserem Antrag und unseren Vorbereitungen für die Haushaltsberatungen sicherstellen, dass damit verbundene Mittel im Doppelhaushalt 2018/19 bereitgestellt werden. Dabei gehen wir davon aus, dass die Verwaltungsspitze eng mit der Kämmerei ihr Vorgehen abstimmt, um Mittel für Nachbesetzungen oder geplante Neubesetzungen im kommenden Haushalt vorsehen.

Zu 2) Unsere Fraktion hat sich in den letzten Jahren für den Bereich Kultur und Tourismus eingesetzt und
erachten diesen als einen wichtigen Standortmerkmal der Gemeinde. In diesen Bereich en werden durch
das IHK viele Mittel in den nächsten Jahren fießen. Wir planen im Theater am Park eine Bildungs- und
Kultureinrichtung. Allein aus diesem Grund ist es erforderlich absehbare personelle Engpässe zu vermeiden und vorhandenes Wissen und Kontakte weiterzugeben. Wir möchten sicherstellen, dass der zuständige Leiter der Abteilung, sowie beide „Noch“- Stelleninhaberinnen aktiv in die Überlegen eingebunden werden, um frühzeitig eine Einarbeitung und Vorbereitung zu gewährleisten.

Zu 3) Ein Sekretariat ist erste Anlaufstelle und sollte somit nicht unbesetzt bleiben. Es muss zumindest eine zuverlässige Leistungserfüllung in Ausfallsituationen sichergestellt werden. Idealerweise ist eine
Vollzeitstelle an dieser Schule erforderlich. Es ist nicht die Aufgabe der Schulsozialarbeiter*innen im  Notfall einzuspringen.

Mit freundlichen Grüßen
Sara Zorlu
Fraktionsvorsitzende SPD Eitorf

Thomas Welteroth
Personalpolitischer Sprecher der SPD Fraktion

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