2011 verabschiedete der Rat einstimmig einen Rahmenplan für ein großflächiges Einzelhandelsprojekt für das Schulgassenareal (jetziges Feuerwehrgebäude bis zum Bahnhofsparkplatz). Daraufhin bewarb sich eine Investorengruppe (Kaufland), die ganz konkret ihr Interesse für dieses Areal bekundete. Die Projektentwickler informierten die politischen Gremien regelmäßig über den Sachstand. Die Mehrheit des letzten Planungsausschusses gab eine Empfehlung an den Rat ab, die Kauflandpläne zügig umzusetzen. Im Rahmen des anstehenden integrierten Handlungskonzepts ist die SPD-Fraktion der Ansicht, dass eine konkrete Vereinbarung und die Vertragsverhandlungen zügig durchgeführt werden sollen und stimmten dem Vorschlag einer nahtlosen Umsetzung zu. Irritiert ist die SPD-Fraktion darüber, dass jetzt in einigen Ratsfraktion der Rahmenplan und somit das ganze Projekt in Frage gestellt wird. Zu den aktuell anstehenden Plänen äußern sich die Fraktionsvorsitzende und der Ortsvereinsvorsitzende der SPD Eitorf.
„Für die SPD gibt es ausreichend Argumente am damaligen einstimmigen Beschluss festzuhalten. Viele Gründe sprechen dafür das Schulgassenareal gemeinsam mit einem Investor umzugestalten und zu nutzen. Auch in Anbetracht des zeitlichen Rahmens wäre es ein falschen Signal, den interessierten Investor zum Rückzug zu drängen – das Areal wäre dann während eines neuen Planungszeitraums (ca. 1,5 bis 2 Jahre) ungenutzt und die Planungen würden weiter nach hinten fallen. Die tatsächliche Nutzung des investitionsbedürftigen P&R-Komplexes wäre ebenfalls hiervon betroffen“, so Alexander Jüdes.
Gleichzeitig bekräftigt Sara Zorlu in der Sitzung: „Wir haben eine konkrete Chance für Eitorf, um das Angebot im Ortskern zu stärken. Die Verkehrsanbindung, der weite Einzugsbereich und viele weitere Faktoren sind hier ausschlaggebend für unsere Entscheidung. Deswegen ist es unverständlich, dass andere Fraktionen zögern. Das Thema ist schon lange auf der Tagesordnung.“
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