KiTa-GIPFEL: SPD steht an der Seite der KiTas

KiTa-Gipfel der SPD Kreistagsfraktion

Mehr als 100 Gäste aus Kindertageseinrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis sind der Einladung der SPD-Kreistagsfraktion zum KiTa-Gipfel gefolgt. „Unsere KiTas stehen kurz vor dem Kollaps und wir wollen dabei als Kommunalpolitik nicht zusehen, sondern mit ihnen als Betroffene in den Austausch kommen“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Denis Waldästl zu Beginn der Veranstaltung. „Das große Interesse von ihnen zeigt, wie sehr der Schuh drückt und wie groß der Handlungsbedarf ist“, formulierte der familienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW, Dennis Maelzer, in seinen Eingangsworten.

Die Themenliste welche Erzieher:innen, Einrichtungsleitungen, Trägervertreter und Eltern der Politik beim KiTa-Gipfel mit auf den Weg gegeben haben ist lang: Fachkräftemangel, Personalschlüssel, Gruppengröße, fehlende PiA-Ausbildungsplätze, große Finanzierungsprobleme, Flickenteppich bei Elternbeiträgen, mangelndes KiTa-Platz-Angebot und vieles mehr.

Besonders alarmierend ist, dass gleich mehrere Träger deutlich gemacht haben, dass sie die gestiegenen Personal- und Sachkosten nicht mehr tragen können und damit die Insolvenz des Trägers droht. Und dabei betonen alle, dass es nur richtig ist, dass die Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst auch auf die freien Träger übertragen und die Beschäftigten angemessen entlohnt werden. Können Träger sich das nicht mehr leisten droht das Personal abzuwandern. Im Ergebnis sind somit viele Kindertageseinrichtungen im Rhein-Sieg-Kreis in ihrer Existenz bedroht und damit nicht nur das Angebot an frühkindlicher Bildung sondern auch an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Die SPD-Landtagsfraktion NRW hat bereits auf Landesebene ein Rettungspaket über 500 Mio. Euro für die freien Träger vorgelegt, dass von der Landesregierung aus CDU und GRÜNEN abgelehnt worden ist.

Auch beim Thema „Fachkräfteoffensive“ besteht dringender Handlungsbedarf. Immer wieder wurde auf dem KiTa-Gipfel deutlich, dass die Beschäftigten bis an ihre Belastungsgrenze oder darüber hinaus gehen. Hier muss dringend was passieren, formulierten Fachkräfte und Trägervertreter unisono.

Dennis Maelzer machte deutlich, dass die SPD im Landtag weiterhin alles dransetzen wird, um die Situation in den Einrichtungen nachhaltig zu verbessern. Mit Blick auf die Mehrheitsfraktionen von CDU und GRÜNEN sagte er auch: Die Zeit von Briefen an die Ministerin ist vorbei – wir müssen gemeinsam noch deutlich lauter werden.

Denis Waldästl
Denis Waldästl

„Wir haben großen Respekt vor dem was Fachkräfte und Träger derzeit leisten“, betont Denis Waldästl. „Als SPD im Kreistag werden wir daher alle Möglichkeiten ausschöpfen, welche uns als Kommunalpolitik zur Verfügung stehen um Ausbildungskapazitäten auszubauen, Personaloffensiven zu starten und auch beim Flickenteppich der KiTa-Gebühren aktiv zu werden. Wir stehen an der Seite der Beschäftigen, der Träger und der Eltern, denn es geht um unsere Kinder“, so Waldästl abschließend.

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