Die Markt- und Thekengespräche

Vergangenen Freitag luden die Gemeindeverwaltung und das Planungsbüro „Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen“ zu einer Infoveranstaltung an die, noch bis zum 18.08., aufgestellte “Markt-Terrasse” ein. Ziel dieser Veranstaltung war es, eine direkte Beteiligungsmöglichkeit für die Eitorfer Bevölkerung an der zukünftigen Gestaltung des Marktplatzes zu schaffen.

Es wurde ganz gezielt an die “Markt-Terrasse”geladen, da hier der Bürgerschaft anschaulich ein Eindruck vermittelt werden soll, wie ein öffentlicher Raum fernab des Autoverkehrs gestaltet werden kann. An der Veranstaltung nahmen neben zahlreichen Eitorfer Bürgerinnen und Bürgern auch Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu und die Sachkundigen Bürger der SPD, Gerhard Dingel, Werner Thiel und Uwe Eckardt teil.

Wenn auch die morgendliche Veranstaltung nicht für jede interessierte Person erreichbar war, besteht auch weiterhin die Möglichkeit, sich online an einer Umfrage zu beteiligen. Neben den persönlichen Eindrücken zu den Stadt-Möbeln wird auch ganz konkret über weitergehende Schritte zur Umgestaltung des Marktplatzes gefragt. Beispielsweise, wie viele Parkplätze zukünftig auf dem Marktplatz zur Verfügung stehen sollen. Optionen sind u.a. der Erhalt des Status Quo mit ca. 60 Stellplätzen, einer leichten Reduktion (15% der Parkplätze – das aktuelle Modell der “Markt-Terrasse”), 50% weniger Parkplätze oder einen komplett autofreien Marktplatz, mit Parkplätzen nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkung. Zudem wird eine Meinung abgefragt, ob man eine Verlängerung der Fußgängerzone in die Cäcilienstraße hinein und eine Zufahrt des Marktplatzes an Löhrs Eck befürwortet. Aber auch nach dauerhaften Elementen einer zukünftigen Gestaltung des Marktplatzes, bspw. Stadtgrün oder Wasserelementen, wird gefragt. Aber auch bei diesem erneuten Vorstoß einer Ortskernsanierung darf die primäre Frage nicht “Parkplatz” oder “Kein Parkplatz” sein. Die grundlegenden Aspekte des integrierten Handlungskonzeptes bleiben weiterhin relevant.

Alexander Jüdes
Alexander Jüdes

“Wir als SPD begrüßen ausdrücklich eine Beteiligung der Bürgerschaft an unserem neuen Vorhaben, den Eitorfer Ortskern an die Bedürfnisse der kommenden Generationen anzupassen und ermutigen jeden, sich an der Umfrage auf der Homepage der Gemeinde zu beteiligen. Es ist wichtig, dass jede Bürgerin und jeder Bürger sich vorab beteiligen kann und frühzeitig über das Vorgehen und die nächsten Schritte informiert ist, um sich eine eigene, persönliche Meinung bilden zu können,“ kommentiert SPD-Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes das Vorgehen.

Die SPD begrüßt einen professionellen, unparteiischen Umgang bei diesem erneuten Vorhaben und begrüßt das Vorgehen des Planungsbüros. Die Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Viehof prescht hier nun allerdings unnötig vor.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu, die auch direkt eine Anregung eines Eitorfer Bürgers entgegen nahm, äussert sich wie folgt: „Die Uhrzeit ist natürlich für Berufstätige schwierig, diese Aktion ist aber ein Baustein von vielen weiteren, die noch folgen werden. Wir sind gespannt, was die Ergebnisse uns sagen werden. Nicht einverstanden bin ich mit dem Vorpreschen des Bürgermeisters, angesichts seiner Vorgeschichte bei dieser Thematik, Montag Nachmittags selbst Bürger zum Thema zu befragen. „Wir haben ein Büro beauftragt, diesen Prozess neutral zu gestalten.“

Aus Sicht der SPD wären möglichst wenige Parkplätze wünschenswert. Einem realistischen Kompromiss, der die Aufenthaltsqualität am Marktplatz nachhaltig verbessert, steht die Eitorfer Sozialdemokratie grundsätzlich positiv gegenüber. Wenn Sie Anmerkungen, Fragen oder Ideen für “Ihren” Marktplatz haben, stehen die Mitglieder der Ratsfraktion Ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Hier gelangen Sie zur Umfrage.

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