Bericht aus dem Ausschuss für Kultur, Sport, Markt und Kirmes

In der letzten Sitzung stellte die SPD-Fraktion einen Antrag um einen Sachstand bezüglich der noch nicht geklärten Nutzungszeiten im Hermann Weber Bad für die DLRG zu erhalten. Erstaunlicherweise wurde der Antrag der SPD-Fraktion nicht abgedruckt. Es ist üblich, dass die politischen Anträge der Tagesordnung beigefügt werden, damit auch die anderen Fraktionen die Möglichkeit haben die Anträge im Wortlaut lesen zu können. Leider liegt noch kein gemeinsames Ergebnis der Verwaltung und DLRG vor. Beide Seiten haben in der Sitzung bekräftigt im Gespräch zu bleiben und bis zur nächsten Sitzung dem Ausschuss konkret ein Ergebnis vorzustellen.

Andreas Hubert
Andreas Hubert

Ausschussmitglied Andreas Hubert bekräftigt: „Die DLRG ist ein Beispiel für die vielen Vereine, die darunter leiden, dass das Schwimmbad oder andere Sportstätten saniert werden. Desto mehr müssen wir darauf achten, dass es bei der Wiedereröffnung nahtlos weitergeht. Die Art und Weise wie man mit Vereinen kommuniziert ist uns sehr wichtig. Darauf haben wir ein Auge.“ Erst kürzlich hat die SPD-Fraktion sich dafür eingesetzt, dass der Antrag des Gemeindesportbundes zur teilweisen Nutzung der Sporthalle Gehör bekommt. Nun beginnen die Sanierungen dort und eine Nutzung ist sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport nicht mehr möglich. Die Anregungen des Gemeindesportbundes werden von der SPD-Fraktion belegbar ernst genommen und auch angepackt. Eine angekündigte Demonstration, die aus Sicht der SPD-Fraktion sehr spät kommt, wird aufgrund der aktuellen Situation abgesagt.

Ein weiteres aktuelles Thema sind die Sportstättennutzungsgebühren. Der DJK Eitorf beantragt die sofortige Abschaffung der Gebühr.

Gabriele Kilian
Gabriele Kilian

Dazu stellt Ausschussmitglied und Geschäftsführerin der SPD-Ratsfraktion Gabriele Kilian klar: „Durch diesen Antrag wird suggeriert, dass die Vereine trotz Sanierungen der Sportstätten weiter Gebühren zahlen müssten. Das ist nicht korrekt. Natürlich werden in der Zeit, wo es zu langen Unterbrechungen kommt, keine Gebühren der Gemeinde erhoben. Die CDU-Fraktion stellt sich hinter die sofortige Abschaffung ohne einen konkreten Vorschlag einer Sparmaßnahme, bzw. einer Gegenfinanzierung. Sie sieht sich nicht in der Verantwortung Vorschläge einzubringen. Für eine ehrliche Diskussion gehört dies aber dazu.“ Der Haushalt der Gemeinde steht noch unter der Haushaltssicherung (HSK) und wenn man Gebühren abschafft, dann muss in gleicher Höhe an anderer Stelle gekürzt werden. Die SPD-Fraktion beteiligt sich nicht an solchen populistischen Forderungen. Verantwortungsvolle Politik erfordert auch die Konsequenzen einer Entscheidung einzubeziehen. Prognostiziert ist der Ausstieg aus dem HSK für das Jahr 2022, damit steht es einem neuen Rat auch frei, die Sportstättennutzungsgebühr abzuschaffen. Aber eine Abschaffung in der jetzigen Situation ohne eine vernünftige Gegenfinanzierung wird es mit der SPD Fraktion nicht geben.

 

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