Jusos Rhein-Sieg sammelten bunte Handabdrücke gegen Rechtsextremismus
Ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzten die Jusos Rhein-Sieg mit einer Aktion in Windeck-Dattenfeld. Unter dem Motto ?Bunte Hände gegen Rechts? sammelten die Jusos Handabdrücke von Passantinnen und Passanten, die sich damit gegen rechtes Gedankengut positionierten. Dabei gab es auch zwei Hundepfoten-Abdrücke gegen Rechts. Außerdem verteilten die Jusos fleißig Informationsmaterial über Rechtsextremismus und seine Erscheinungsformen.
Rechtsextreme treten heute vielfach als ?autonome Nationalisten? auf, die sich auf den ersten Blick nicht als Rechtsextreme erkennen lassen, weil klassische Merkmale wie Springerstiefel oder Glatze längst nicht mehr so weit verbreitet sind. Das Gedankengut bleibt aber auch mit geändertem Auftreten dasselbe, es ist demokratie- und menschenfeindlich. Die Neo-Nazis von heute erweitern auch thematisch ihre Inhalte, um vor allem junge Menschen mit Themen wie ?Tierschutz? oder ?Pressefreiheit? anzusprechen und ihre rechten Ideologien zu verbreiten.
?Rechtsextremismus gibt es auch direkt vor der Haustüre. Das wird häufig nicht gesehen oder Schmierereien und Parolen als Lappalie abgetan. Wir Jusos treten ein für einen bunten und toleranten Rhein-Sieg-Kreis und möchten die Menschen auf die Problematik aufmerksam machen?, erklärt die Juso-Kreisvorsitzende Sara Zorlu. Schade nur, dass die ursprünglich für den ?Eitorfer Frühling? in Eitorf geplante Aktion am Veto des Veranstalters scheiterte.
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