SPD spricht sich gegen Preiserhöhungen für Fahrkarten aus

Anlässlich der aktuellen Tarifverhandlungen im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) hat sich die SPD Rhein-Sieg dafür ausgesprochen, keiner Preiserhöhung zuzustimmen.

Dietmar Tendler
„Wir können nicht jedes Jahr predigen, dass es einen bezahlbaren ÖPNV braucht und dann doch jedes Jahr die Preise erhöhen. Da machen wir als SPD Rhein-Sieg nicht mehr mit! Der Kompromiss im Tarifbeirat ist für uns nicht ausreichend. Es dürfen nicht die bestraft werden, die bereits regelmäßige die Bahn und den Bus nutzen“, erklärt Dietmar Tendler, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Der Tarifbeirat hatte für Barzahler keine Preiserhöhungen für Dauerkartennutzer, hingegen eine Erhöhung um durchschnittlich 2,8% beschlossen“, so Tendler. „Beispielsweise die Mittelrheinbahn zwischen Köln und Bonn ist in den letzten Monaten regelmäßig von Verspätungen oder Ausfällen betroffen – wie kann ich den Nutzerinnen und Nutzern dieser Bahn nun erklären, dass sie zwar nicht mehr die volle Leistung ihrer Dauerkarte nutzen können, aber nun trotzdem mehr zahlen müssen?“, führt Ute Krupp, Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion weiter aus.

„Bahnen und Busse müssten eigentlich preiswerter werden. Wer Klimaschutz wirklich ernst nimmt, darf dieser Preiserhöhung nicht zustimmen – wir müssen ÖPNV möglichst attraktiv gestalten und so zu einer echten Alternative zum Auto werden lassen. Das kann nicht funktionieren, wenn wir jedes Jahr die Preise erhöhen. Wir fordern insbesondere die Grünen auf, hier mit uns gegen die Preiserhöhung zu stimmen.“, so Ute Krupp. Krupp und Tendler sind beide Mitglied der VRS-Zweckverbandsversammlung, die über die neue Preisgestaltung entscheiden wird.

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