Kein zweites Zentrum mit der SPD Eitorf

Sara Zorlu

Der Planungsausschuss sprach sich mit großer Mehrheit dafür aus, dass sich ein DM, ein Blumenladen und ein zweiter ALDI auf dem Gelände des alten Baumarktes ansiedeln darf.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

Die SPD-Fraktion hat diesbezüglich eine andere Auffassung und sprach sich gegen die Ansiedlung von zentrumsrelevantem Sortiment im Außenort aus. Dazu erklärt SPD Bürgermeisterkandidatin und Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu: „Die SPD-Fraktion hat eine politische Entscheidung getroffen, die juristische Entscheidung obliegt einzig und allein den Gerichten und zuständigen Behörden. Wir haben uns gegen eine Ansiedlung ausgesprochen, da wir ein zweites Subzentrum im Außenort ablehnen. Die verkehrliche Situation ist aktuell bereits angespannt, durch eine Ansiedlung von weiteren 2000 (Quadratmetern), ist mit einer Entspannung der Parkplatzsituation auf dem REWE Parkplatz nicht zu rechnen.“

Frederic Jüdes

Zu Bedenken gibt Ausschussmitglied und sachkundiger Bürger Frederic Jüdes: „Wir sehen die Gefahr der Förderschädlichkeit für unsere  geplanten Projekte im Ortskern, dazu zählt u.a. der Posthof und der Marktplatz. Die Bezirksregierung hat sich klar geäußert. Die Entwicklungen im Schulgassenareal würden so ebenfalls gestoppt. Wir tun uns schwer eine politische Entscheidung sehenden Auges zu treffen, in der der Beschluss offenkundig nicht im Einklang mit dem Landesentwicklungsplan steht. Es ist scheinheilig zu glauben, dass diese Entscheidung für sich alleine betrachtet werden kann. Wir treffen Entscheidungen für Alle und nicht nur für die Wenigen in Eitorf.“ Abschließend ergänzt Zorlu: „Auch wenn der Bürgerentscheid letztes Jahr eine konkrete Planung am Marktplatz verschoben hat, sind wir nicht bereit den Ortskern aufzugeben. Der Vorschlag der CDU mit ALDI einen städtebaulichen Vertrag zur Standortsicherung abzuschließen, ist Augenwischerei. ALDI ist nicht verpflichtet diesen zu unterschreiben, zumal die Zustimmung mit dieser Sitzung bereits gegeben wurde. Ein Druckmittel ALDI rechtsverbindlich zu verpflichten ist dieser Vorschlag nicht. Auf meine Nachfrage hin hat die Verwaltung bestätigt, dass eine Garantie nicht gegeben sei.

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