Aus Berlin hört man programmatisch nichts von der CDU. Die Kanzlerin brilliert wiedermal in ihrer Paradedisziplin, dem „Aussitzen“. Wie auch schon während der Regierungszeit liefert die SPD jetzt im Wahlkampf durchdachte Ansätze zur Entlastung der Mittelschicht, bzw. Vorschläge zur Stabilisierung des Rentennieveaus. Es ist der Grundgedanke eines demokratischen Prozesses, auf gesellschaftliche Fragen Antworten zu liefern und dem Wähler aufzuzeigen, welche politische Richtung eingeschlagen werden soll. Die CDU meidet diese Auseinandersetzung und hat angedeutet zum Thema Rente überhaupt keinen Vorschlag zu machen. Daher ist es mehr als verständlich wenn der Vorsitzende und Kanzlerkandidat der SPD Martin Schulz ihr einen „Anschlag auf die Demokratie“ vorwirft.
Auch in Eitorf ist der Wahlkampf angekommen. Seit Freitag dürfen offiziell Kandidatenplakate aufgehängt werden. Anscheinend störte das die Wahlkämpfer der CDU in Eitorf nicht ihre Plakatrahmen schon zwei Tage früher, am Mittwoch, aufzustellen. Es war mal üblich in Eitorf, gerade im Rahmen eines „geordneten Stadtbildes“, auf frühzeitige Plakatierungen zu verzichten und frühesten 6 bis 7 Wochen vor der Wahl damit zu starten. Ortsvereinsvorsitzender Alexander Jüdes kommentiert dies wie folgt: “Gerade in den Sommermonaten ist Plakatwerbung für viele Vereine ein wichtiges Mittel für ihre Veranstaltungen zu werben. Hier sind sie im öffentlichen Stadtbild Eitorfs gewissen Regualarien unterworfen; Parteien geniessen hier ein Sonderrecht. Dennoch halte ich es für unverhältnismäßig die kompletten Ferienmonate den Ortskern für Kandidatenkonterfeis zu nutzen.“
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