Wieder einmal ins politische Abseits stellten sich die Eitorfer Grünen in der Sitzung des Gemeinderates am vergangenen Montag. Mit mehrseitigen Anträgen zur Wirtschaftslage der Krankenhaus-GmbH versuchten sie wiederum sich ein politisches Forum zu schaffen. Unverständnis rief diese Vorgehensweise bei den anderen Fraktionen und dem Bürgermeister hervor, da nur kurz zuvor im Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde mit Vertretern der Krankenhaus-GmbH umfassend Informationen ausgetauscht worden waren und die Politik die Zusage erhielt, sich jederzeit mit der Geschäftsführung in Verbindung setzen zu können, wenn weitere Informationen benötigt werden. Von diesem Angebot hatten die Eitorf Grünen keinen Gebrauch gemacht.
Mit deutlichen Worten aller Fraktionen wurden die Eitorfer Grünen auf den Schaden aufmerksam gemacht, die dem Krankenhaus wg. des ständigem in Zweifel ziehen einer soliden Finanzpolitik entstehen. SPD-Fraktionsvorsitzender Dietmar Tendler in der Sitzung: "Lassen Sie die Fachleute jetzt in Ruhe arbeiten und das Eitorfer Krankenhaus für die Zukunft fit machen. Die ständigen Vorwürfe gegenüber der Krankenhaus GmbH schaden unserer Gemeinde und gefährden die Zukunftsausrichtung." Das Eitorfer Krankenhaus ist zu wichtig für uns, als das es als politische Profilierungsspielwiese einiger Grüner dienen darf. Auch die anderen Fraktionen sind sich durchaus ihrer Verantwortung bewußt.
Mit dem Bürgermeister wurde auf Anregung der SPD-Fraktion eine quartalsmäßige Berichterstattung vereinbart. Die Ratsvertreter in der Gesellschafterversammlung begleiten die Neuausrichtung des Krankenhauses konstruktiv. Dies reicht derzeit aus. Wenn die Grünen Informationsbedarf haben, mögen Sie das Angebot nutzen, sich unmittelbar mit der GmbH-Geschäftsführung in Verbindung zu setzen. Eine Verpflichtung hierzu bestünde nicht, ist aber Beweis des Willens guter Zusammenarbeit.