Lebenschancen haben Priorität

Renate Hendricks MdL informiert über KiBiz-Neuerungen
Gute Nachrichten für Eltern, Kinder und die Bediensteten der KiTas brachte die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Renate Hendricks, auf die Info-Veranstaltung der Sozialdemokraten im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis nach Rheinbach. Trotz leerer Kassen will die Regierung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) Geld in die Hand nehmen, damit das ?Kinderspargesetz? der Regierung Rüttgers zu einem wirklichen ?Kinderbildungsgesetz? werden könne, erklärte die Landtagsabgeordnete. ?Bildung ist ein Menschenrecht. Deshalb begrüßen wir, dass das letzte Kindergartenjahr ab dem 1. August 2011 beitragsfrei gestellt wird und wir auch sonst mehr in die Zukunft unserer Kinder investieren?, freut sich der Vorsitzende der Rhein-Sieg SPD, Sebastian Hartmann. 


Knappe Mittel in Kinder investieren



?Natürlich können wir nicht jeden Wunsch erfüllen, aber nach vielen Gesprächen mit Betroffenen wissen wir, wo der Schuh besonders drückt?, so Hendricks weiter Die Kommunen erhalten im Jahr 2011 insgesamt 242 Millionen Euro für Beitragsfreiheit und Qualitätssicherung. Für den Ausbau der Betreuung der Unter-3-Jährigen werden 150 Millionen Euro locker gemacht. In diesem Bereich können künftig auch wieder Ergänzungskräfte beschäftigt werden, eine Zusatzqualifikation für Kinderpfleger/innen ist dann nicht mehr erforderlich. Den Wünschen der Beschäftigen entsprechend sollen 1000 zusätzliche Jahrespraktikanten/innen eingestellt werden.



Hendricks will sich für Tagesmütter einsetzen



In der anschließenden Diskussion äußerten einige anwesende Tagesmütter Unverständnis darüber, dass sie nach dem Entwurf nur noch fünf Verträge statt wie bisher acht für Tageskinder schließen dürfen. ?Nach der bisherigen Gesetzeslage dürfen wir auch nur fünf Kinder zur gleichen Zeit im Haus haben, aber insgesamt acht Verträge haben. Mit der Neuregelung wäre unsere Arbeit kaum noch zu finanzieren?, schilderte eine Diskutantin das Problem. Renate Hendricks äußerte Verständnis für die Kritik und versprach, sich dafür einzusetzen, dem Anliegen der Tagesmütter Rechnung zu tragen. Hierzu seien Gespräche mit dem Koalitionspartner nötig, auf dessen Initiative die Regelung in den Entwurf gekommen sei.

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