Am 12. November tagte der Ausschuss für Stadtplanung, Ortsentwicklung, Mobilität und Klimaschutz in Eitorf. Im Fokus stand die Planung einer innovativen Freiflächen-Photovoltaikanlage auf der großen Wiese unterhalb des Bienenlehrpfades in Linkenbach.
Das Projekt soll auf einer Fläche von acht Hektar bis zu 5,86 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich erzeugen – genug, um etwa 500 Dächer mit Photovoltaikmodulen zu ersetzen.
Die Bürgerenergie Rhein-Sieg e.G. wird die Anlage betreiben und Bürgern über eine Genossenschaft die Möglichkeit zur direkten Beteiligung bieten.
SPD Ausschussmitglied Dietmar Tendler betonte die Bedeutung dieses Projekts für die Energiewende und das Erreichen der Eitorfer Klimaziele. Mit rund 1900 Tonnen CO₂-Einsparung jährlich leistet die Anlage einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch finanziell profitiert die Gemeinde: 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde sowie Gewerbesteuereinnahmen bringen Eitorf etwa 10.000 Euro jährlich.
Die Anlage wird auf Stelzen errichtet, wodurch keine Bodenversiegelung entsteht. So können unter den Solarmodulen Biotope entstehen.
Uwe Eckardt, SPD-Ausschussmitglied, erkundigte sich, ob Bürger Strom direkt von der Anlage beziehen können. „Es wäre ein großer Fortschritt, wenn wir Bürgern vor Ort direkten Zugang zu diesem Strom bieten könnten“, so Eckardt. Dies hängt jedoch von den künftigen bundesweiten Regelungen ab, die noch verabschiedet werden müssen. Die Planung des Projekts soll drei Jahre dauern. Der Ausschuss beschloss das Vorhaben einstimmig.
Schreibe einen Kommentar