Fahrraddemo ein Jahr nach Beschluss: Viel geplant, wenig passiert

Ein lächelndes Paar steht auf einem gepflasterten Platz neben geparkten Fahrrädern. Der Mann trägt ein dunkelgraues T-Shirt mit einem abstrakten Bergmotiv, die Frau ein weißes T-Shirt und sie hält einen Fahrradhelm in der Hand. Im Hintergrund sind ein Café, andere Geschäfte und ein Baum zu sehen. Dies könnte während der Veranstaltung "Fahrraddemo25" aufgenommen worden sein.

Zum einjährigen Bestehen des Radverkehrskonzepts Eitorf nahmen am Samstag Vertreter:innen von Politik und Verwaltung an einer Fahrraddemo teil, die vom Klimatreff Eitorf und dem ADFC Obere Sieg organisiert wurde. Auch die SPD war durch Sara Zorlu und Uwe Eckardt vertreten. Gemeinsam wurde an acht Stationen im Gemeindegebiet geprüft, was sich seit dem einstimmigen Ratsbeschluss vom 1. Juli 2024 getan hat.
Die Bilanz fiel ernüchternd aus: Viele der 62 beschlossenen Maßnahmen wurden bislang nicht umgesetzt. Dabei hätte das Konzept längst Fortschritte für den Radverkehr bringen können – von sichereren Querungen über Lückenschlüsse bis hin zu neuen Radabstellanlagen.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

Sara Zorlu fordert mehr Tempo: „Wir haben in Eitorf kein politisches Problem, sondern ein Umsetzungsproblem. Beschlüsse gibt es genug – sie müssen endlich zur Realität werden.“

Uwe Eckardt
Uwe Eckardt

Uwe Eckardt setzt sich weiter aktiv ein: „Ich arbeite in der AG Radverkehr engagiert mit – aber jetzt muss auch die Verwaltung liefern. Die Zeit der Konzeptarbeit ist vorbei, wir brauchen sichtbare Ergebnisse.“
Auch die Novelle der Straßenverkehrsordnung im Herbst 2024 eröffnet neue Spielräume – etwa für Tempo 30 auf Landstraßen. Die SPD Eitorf fordert, diese Chancen zu nutzen, um den Radverkehr endlich sicherer und attraktiver zu machen.