Realistische Lösungen für den Bahnausbau statt Symbolpolitik

Symbolbild: Eisenbahnschinen

Im Ausschuss für Stadtplanung, Ortsentwicklung, Mobilität und Klimaschutz wurde auf Initiative des Bürgermeisters der Vorschlag diskutiert, während der siebenmonatigen Vollsperrung der Siegstrecke ab Dezember 2026 ein drittes Gleis mit Bahnsteig in Eitorf zu errichten. Ziel: ein 20-Minuten-Takt für die S-Bahn.
Die SPD-Fraktion betont, dass sie jede Verbesserung im Bahnverkehr ausdrücklich unterstützt. Gleichzeitig macht sie klar, dass der Vorstoß des Bürgermeisters wenig realistisch ist: Großprojekte wie ein zusätzliches Gleis erfordern langjährige Planungen und Finanzierungen – weit über die anstehenden Sanierungsarbeiten hinaus.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

„Wir wollen nicht blockieren, aber seriös bleiben“, stellte SPD-Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu klar. „Gespräche mit der Deutschen Bahn kann der Bürgermeister längst führen, dafür braucht es keinen Ratsbeschluss.“ Die SPD habe dem Beschlussvorschlag dennoch zugestimmt, um ihre Unterstützung für eine bessere Anbindung deutlich zu machen.

 

Dietmar Tendler
Dietmar Tendler

Gleichzeitig brachte SPD-Ratsmitglied Dietmar Tendler einen konstruktiven Vorschlag ein: Vertreter von Go.Rheinland, dem zuständigen Aufgabenträger für den Nahverkehr, sollen in den Ausschuss eingeladen werden. Dort fallen die Entscheidungen über künftige Takte – und nicht in Symboldebatten im Rat.