SPD-Fraktion beantragt Bereitstellung eines Werkraums für die Flüchtlingsinitiative

Ewa Wawrzyniak-Knott

In Anbetracht der aktuellen Flüchtlingssituation steht die Gemeinde Eitorf vor einer großen Herausforderung. Hilfsbereite Bürger haben sich bereits für Patenschaften gemeldet und begleiten Flüchtlingsfamilien nicht nur bei Behördengängen, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen, damit sich die Familien in Eitorf besser zurechtfinden.

Ewa Wawrzyniak-Knott Für die SPD-Fraktion ist dieser Einsatz von unschätzbarem Wert. Viele Familien sind auf diese Hilfe angewiesen, da sie jetzt in der Gemeinde Eitorf Schutz und Zuflucht suchen. Dazu äußert sich die integrationspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Ewa Wawrzyniak-Knott: „Die Herausforderungen dürfen nicht kleingeredet werden. Aber unsere Gemeinde ist stark aufgestellt und umso wichtiger ist es, dass Engagement unserer Bevölkerung auch konkret zu unterstützen. Genau dieses Engagement stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

Umso unverständlicher ist es, dass die Gemeinde Eitorf für die Fahrradaktion, bei der gebrauchte Fahrräder wieder fit gemacht werden, den Werkraum in der Sekundarschule nicht zur Verfügung stellen möchte. Obwohl der Werkraum nicht genutzt wird und problemlos von den fachkundigen Ehrenamtlern benutzt werden könnte, die gemeinsam mit Flüchtlingen die Fahrräder wieder fahrbereit machen, wurde dieses Anliegen abgelehnt. Durch die Bereitstellung des Werkraums entstehen auch keine finanziellen Nachteile oder anderweitige Verpflichtungen für die Gemeinde. Ähnlich wie schon bei der Kleiderstube lehnt die Verwaltung dieses Anliegen aber ab, obwohl auch hier sichergestellt ist, dass die Koordinierung und Aufsicht gesichert ist.

Die SPD ist der Ansicht, dass man das Engagement der Aktiven anerkennen und unterstützen sollte, insbesondere seitens der Verwaltungsspitze der Gemeinde Eitorf. Aus diesem Grund stellt die SPD-Fraktion auch hier – wie bereits bei der Kleiderstube – den Antrag für den nächsten Hauptausschuss, dass die Verwaltung den Werkraum für die Ehrenamtlern zur Verfügung stellen soll. Es sind mittlerweile zahlreiche Fahrräder abgegeben worden, die bald fahrbereit gemacht werden könnten.

Sara Zorlu Hierzu äußert sich die Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu: „Es ist wirklich schade, dass wir in dieser Angelegenheit den Bürgermeister erneut auffordern müssen, damit die vielen Fahrräder repariert werden können. Erst kürzlich hat sich der Bürgermeister öffentlich über die aktuelle Situation beklagt. Er sollte stattdessen einsehen, dass auch er in der Verantwortung ist konkrete Lösungen voranzubringen.“

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