SPD Eitorf will Stellen für Schulsozialarbeit entfristen

Seitdem der Bund den Geldhahn für die Schulsozialarbeit zugedreht hat, finanzieren Gemeinde und Land die Stellen an Eitorfer Schulen. Die SPD-Ratsfraktion setzt das Thema nun erneut auf die Tagesordnung des Schulausschusses und fordert in einem Antrag die Stellen zu entfristen.

Monika Ziegenhohn „Die Entscheidung der Landesregierung die Finanzierung von Schulsozialarbeit in NRW bis 2021 fortzusetzen ist richtig, aber bei weitem nicht ausreichend. Aus diesem Grund beantragen wir die Entfristung der Schulsozialarbeit in Eitorf“, sagt Monika Ziegenhohn, schulpolitische Sprecherin der SPD Fraktion. Die SPD Fraktion freut sich, dass Landessozialminister Laumann offenbar dazugelernt hat und eine Mitfinanzierung durch den Bund befürwortet.
Seit ca. 7 Jahren ist es so, dass die Arbeitsverträge der Schulsozialarbeiter*innen in Eitorf immer wieder verlängert werden. Die Schulleiter*innen und Lehrer*innen an Eitorfer Schulen haben sich in der Vergangenheit mehrfach dazu geäußert und bekräftigt, dass die Schulsozialarbeit an ihren Schulen unabdingbar ist.
Die SPD Fraktion ist der Ansicht, dass nicht nur für die Kinder, Eltern und Lehrer, sondern auch für die Fachkräfte eine langfristige Perspektive notwendig ist, damit Vertrauen nicht immer wieder neu aufgebaut werden muss und beispielsweise immer wieder neue Fachkräfte eingestellt werden müssen. Zumal befristete Verträge über so einen langen Zeitraum dazu führen, dass Fachkräfte sich anderweitig umschauen. Unbefristete Arbeitsverträge sind das Ziel und diese müssen langfristig durch den Bund gesichert werden.

Sara Zorlu
Sara Zorlu

„Wir wollen den Schulsozialarbeitern Planungssicherheit geben. Die Arbeit hat sich hier in Eitorf bewährt. Es kann nicht richtig sein, dass sich ein Arbeitsvertrag an den nächsten reiht. Wir wollen endlich gute Beschäftigungsverhältnisse für diese Fachkräfte schaffen“, erklärt Sara Zorlu, Fraktionsvorsitzende der SPD Eitorf.
Die SPD Fraktion hat vor diesem Hintergrund den Personalratsvorsitzenden der Gemeinde Eitorf zu einer Fraktionssitzung eingeladen. Bedauerlicherweise hat der Bürgermeister Dr. Storch ein solches Treffen unterbunden, mit der Begründung, dass nur erfahrene Mitarbeiter, wie der Kämmerer, in die Fraktionen kommen dürfen. Dieses Vorgehen sieht die SPD-Fraktion sehr kritisch. So eine Vorgehensweise zeigt deutlich das mangelnde Vertrauen des Verwaltungschefs in seine Mitarbeiter.

„Ich finde das Verhalten des Bürgermeisters zutiefst empörend. Warum sollen wir plötzlich als Ratsmitglieder ausserhalb der Ratssitzung keine Auskünfte erhalten? Ich sehe in der Dienstanweisung von Dr. Storch ein Misstrauensvotum, das zeigt wie schlecht die Zusammenarbeit ist und welchen Vertrauensverlust es im Rathaus gibt. Schließlich habe ich die Fragen, die ich an den Personalratsvorsitzenden telefonisch gestellt habe, beantwortet bekommen. Die Einladung diente dazu, dass meine Fraktion ebenfalls die Möglichkeit bekommt, sich aus erster Hand zu informieren. Das haben wir bisher immer so gemacht. Eigentlich ganz normale Ratsarbeit. In der Vergangenheit haben wir auch andere Mitarbeiter eingeladen, Termine vereinbart oder direkt mit den jeweiligen Mitarbeitern gesprochen. Personalratsvorsitzende werden im Rhein-Sieg- Kreis und benachbarten Kommunen regelmäßig zu Fraktionssitzungen eingeladen. Das ist eine schwache Performance des Bürgermeisters und nicht besonders souverän. Ironischerweise verweist Herr Dr. Storch, jedesmal bei Sachfragen im Ausschuss, im Rat oder anderweitig, immer auf seine Angestellten und beantwortet Fragen sehr selten. Insofern ist seine Anweisung, die uns schriftlich vorliegt, noch unverständlicher. Vielleicht überdenkt Herr Storch seine Entscheidung und zieht diese Anweisung zurück,“ so die Fraktionsvorsitzende Sara Zorlu.

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